Wetter: Frost in Deutschland, doch was ist mit Schnee? | Weather.com
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Wetter bleibt frostig in Deutschland: Doch was ist mit Schnee?

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Es bleibt frostig kalt in Deutschland, obwohl die Luft über uns sehr warm ist. Eigentlich haben wir im Moment eine echte Frühlingsluft über Deutschland. Aber leider merken wir davon nichts. Denn die Temperaturen pendeln weiterhin ungefähr zwischen -5 Grad in der Nacht und +5 Grad am Tag ein. Doch was ist mit neuem Schnee, wenn das Wetter schon so kalt ist?

Wetter bleibt frostig in Deutschland

Hoch Beate ist unglaublich stark und wird mittlerweile in Beate I, Beate II und Beate III aufgeteilt. Das bedeutet, dass Hoch Beate immer neue Kerne ausbildet und unser Wetter noch mindestens eine Woche bestimmen wird.

Das Problem bei Beate ist, dass sich die Kaltluft am Boden sammelt und dort liegenbleibt. Das ist im Winter eigentlich normal. Nur in diesem Januar ist die Luft für einen echten Winter immer noch zu warm - ausgenommen für Dauerforst. Im Prinzip haben wir eine Winterlage, aber für zugefrorene Seen oder eine Schneedecke wird es nicht reichen. Es ist irgendwie ein halber Winter.

Insbesondere, wenn mann sich die Luft über uns anschaut.

Warmluftblase über Deutschland setzt sich nicht durch

In 850 hPa, also gut 1500 Metern Höhe, liegen die Temperaturen im Norden bei +7 Grad und im Süden bei +2 Grad. Und wenn man nun die alte Faustregel anwendet, dass pro 100 Höhenmeter die Temperatur in Richtung Erdboden um 1 Grad zunimmt, dann könnten es im Norden doch gut 22 Grad am Tag werden, und im Süden immerhin noch 17 Grad.

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Nur gilt diese Regel natürlich nur für den Sommer, wenn die Sonne stärker ist. Aber diese Werte zeigen, dass die Luftmasse über uns eher in den Frühling gehört.

W​as ist mit dem Schnee?

In Schweden liegen die Temperaturen in der Höhe übrigens bei +10 Grad, was im Sommer sogar für 25 Grad am Boden reichen würde.

Nur kann sich die Warmluft nicht bis zum Boden durchsetzen, weil die Kaltluft viel dichter und damit schwerer ist als die Warmluft. Und so wird es erst mal bei unserem Halb-Winter bleiben. Kein Schnee, dafür aber Frost in den Nächten.

Nur ein Sturm kann das ändern.

Wetterwechsel verschiebt sich

Eigentlich war für nächste Woche ein kräftiger Sturm in Westeuropa vorhergesagt, der Hoch Beate in Bedrängnis bringen sollte. Damit hätte sich auch unsere Luft etwas aufgefrischt. Nur leider scheint Hoch Beate dem Sturm nun doch standhalten zu können, zumindest sagen das die neuesten Wettermodelle. Es könnte also sein, dass sich das ruhige Hochdruckwetter länger hält.

Und das ist keine gute Nachricht für die Luftqualität in Deutschland. Denn unter einem Hochdruckgebiet - insbesondere während einer Inversionswetterlage, so wie wir sie jetzt gerade haben - sammeln sich Feinstaub und andere Luftschadstoffe. Es gibt dann keinen Luftaustausch mit der freien Atmosphäre mehr. Man kann auch sagen: Unsere Luft wird mit jedem Tag dreckiger. Und das kann man auch messen. Die Luftqualität wird abnehmen in den kommenden Tagen. The Weather Channel stellt dazu Daten in seiner neuen Wetter-App bereit.

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