Kaltluft erfasst Europa: Winter meldet sich zurück - doch nicht überall

Es ist sehr mild für Ende Januar, aber der Winter ist noch nicht vorbei. Denn schon ab Freitag kommt der Winter zurück und wird einige sehr kalt überraschen. Arktische Kaltluft mit -10 bis -15 Grad in 1500 Meter Höhe ergießt sich ab Freitag vom Weißen Meer kommend bis zum Bosporus. In Osteuropa zieht der Winter wieder ein. Der Kälteeinbruch verstärkt sich ab Samstag und könnte sich ziemlich lange halten. Die Prognosen zeigen in den kommenden 14 Tagen kaum eine Veränderung an.

Es stellt sich eine Art Gleichgewicht ein mit relativ kühlen Temperaturen im Südosten Europas und milden oder gar warmen Werten im Rest.

Schnee in Istanbul und Athen möglich

Es könnte tatsächlich in Athen und Istanbul schneien Anfang kommender Woche. Das ist zwar alles noch etwas weit hin, aber die Kaltluft wird die beiden Städte erreichen. In den griechischen und türkischen Bergen ist Schneefall schon gesetzt.

Auch in anderen Ländern, wie Polen, Ungarn, Rumänien oder Bulgarien kann es Schnee geben. Im Prinzip kann es von der Ostsee bis zum Bosporus schneien.

Kaum Niederschlag in Deutschland und kein Schnee

Deutschland bleibt grundsätzlich unter Hochdruckeinfluss. Es wird auch so gut wie nicht regnen in den kommenden Tagen. Es sieht nach einer echten Trockenphase aus. Und damit wird es auch nichts mit Schnee. Zwar kann es vielleicht mal ein paar Flocken geben, aber eine Schneedecke in Deutschland ist nicht in Sicht.

Im Osten kann es aber wieder kühler werden. Frost in den Nächten ist sehr wohl möglich. Tagsüber bleibt es aber bei positiven Temperaturen.

Klimamodelle behalten recht

Das Wettermuster, das sich in den kommenden Tagen einstellt, folgt dem bereits vorhergesagten Klimamuster für Februar. Insbesondere das EZMWF (Europäisches Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage) hat dieses Muster für Februar schon seit Monaten prognostiziert. Relativ kühl im Südosten Europas, sonst zu warm. Die kommenden Wochen könnten also relativ mild bleiben.

Der Winter ist zwar nicht weg, beschränkt sich aber auf Ost- und Südosteuropa.