Sturm bringt Regen: Warnung vor Sturmböen schon heute | Weather.com
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Sturmserie braut sich zusammen: Warnung vor Sturmböen schon heute

Eine Sturmserie braut sich über dem Nordatlantik zusammen. Das ist auch in Deutschland zu spüren, aber weniger durch den Wind.

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Der Polarjet erwacht und das blockierende Hoch zieht sich auf die Azoren bzw. nach Russland zurück. Das heißt, dass die Tiefdruckgebiete seit Ende Januar zum ersten mal wieder freie Bahn haben in Richtung Mitteleuropa. Und das merkt man auch am Wetter in Deutschland.

Wo gibt es heute eine Warnung vor Sturmböen?

Am Donnerstag und auch noch am Freitag ist es stürmisch im Norden. Auch der Deutsche Wetterdienst warnt bereits vor Sturmböen in der ganzen Nordhälfte des Landes.

Tief Magnus kommt aus Norden und bringt Regen und auch Wind. Rund um Sylt kann es am Donnerstag auch schwere Sturmböen bis 100 km/h geben. Ansonsten sind in exponierten Lagen bis zu 80 km/h in ganz Norddeutschland möglich. Besonders in Schauernähe kann es kräftige Windstöße geben.

Die Grenze für die Sturmböen zieht sich von Osnabrück über Hannover bis Berlin. Südlich davon merkt man nur sehr wenig vom Wind.

Polarjet ändert unser Wetter

Aber das ist noch nicht alles: Auf dem Nordatlantik erwacht der Polarjet zu neuem Leben. Seit Ende Januar war der Jet meist blockiert, umgelenkt oder geschwächt. Das hat nun ein Ende. Wir sehen in der nächsten Woche Jet-Geschwindigkeiten von bis zu 240 km/h in 10 Kilometern Höhe und über dem Atlantik.

Und dadurch ändert sich natürlich auch unser Wetter.

Sturmserie bringt Regen nach Deutschland

Der Jet löst eine Sturmserie über dem Nordatlantik aus. Es kommt zwar nicht zu schweren Orkanen, aber mehrere Sturmtiefs können sich entwickeln. Die Stürme treffen aber vor allem die Britischen Inseln und die Nordsee.

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Für Deutschland bedeutet die Sturmserie neuen Regen. Bis Ende Mai sind Regenmengen von 40 bis 50 Liter pro Quadratmeter durchaus vorstellbar im Westen und Norden - besonders in Staulagen am Harz oder auch am Rothaargebirge. Auch an den Alpen kommt es zu kräftigen Niederschlägen.

Das alles hilft dem ausgetrockneten Land natürlich sehr. Gerade im Norden und Westen war die Lage bislang katastrophal. Der Regen lindert also die Trockenheit zunächst.

Allerdings wird es nicht überall so ausgiebig regnen. Nach den aktuellen Prognosen bleibt es entlang des Rheins, in weiten Teilen des Ostens und auch in Franken relativ trocken.

Mit einem echten Sturm ist in Deutschland übrigens noch nicht zu rechnen. Bisher lassen die Wettermodelle die Sturmwinde außen vor.

Regen und Sturm im Juni?

Der Juni wird wärmer als der Mai, soviel ist klar. Aber es soll auch immer noch Regen geben. Der Jet wird wieder an Stärke verlieren, das zeigen die Prognosen auch eindeutig. Damit droht schon mal kein Sturm in Deutschland. Aber was ist mit dem Regen?

Das ist natürlich noch nicht vorherzusagen, aber grundsätzlich könnte die Wetterlage auch nochmal viel Regen bringen. Das ist sehr spekulativ, aber nicht ausgeschlossen.

Insgesamt hoffen wir aber, dass der Regen Ende Mai und Anfang Juni die Wasserreserven nochmal füllen kann, ehe höchstwahrscheinlich ein extremer Hitzesommer folgt.

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