Bis zu 50 Liter! Tief Gabriel bringt ordentlich Regen | Weather.com

Bis zu 50 Liter Regen! Tief Gabriel lässt es schütten in Deutschland

Tief Gabriel lässt es nochmal ordentlich regnen im Osten und Norden. Bis zu 50 Liter pro Quadratmeter können fallen.

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Tief Gabriel zieht von Polen in Richtung der deutschen Ostseeküste und löst kräftige Niederschläge aus. In Polen sehen wir plötzlich bis zu 100 Liter Regen. Und auch in Deutschland drohen 50 Liter Regen in der Spitze. Auf jeden Fall wirbelt Tief Gabriel das Wetter ziemlich durcheinander.

Bis zu 50 Liter: Wo gibt es Regen diese Woche?

Tief Gabriel bringt ab Freitag kräftige Schauer und Gewitter im Osten und Norden Deutschlands. Die Regenmengen können durchaus 50 Liter pro Quadratmeter erreichen. Und vor allem bleibt es bis Anfang nächster Woche relativ mild für Juli.

Tief Gabriel ist mit kühler Luft angefüllt und hält gleichzeitig die Hitze aus Frankreich fern, zumindest zeitweise. Denn im Süden und Südwesten kommt schon ab Montag wieder Hitze an. Und damit haben wir zumindest Anfang nächster Woche einen deutlichen Temperaturgegensatz zwischen dem Südwesten und dem Nordosten. Während am Oberrhein rund um Freiburg 33 bis 37 drin sind, liegen die Höchstwerte rund um Greifswald bei knapp 20 Grad. Und in Berlin bei rund 25 Grad.

Zwar gibt es Gewitter und das Wetter wird wechselhaft, aber für Hochwasser reichen die Regenmengen nicht aus. Tief Gabriel hält damit die nächste Hitzewelle nur etwas auf.

Starker Hochdruck schießt über das Ziel hinaus

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Doch warum konnte sich Tief Gabriel überhaupt bilden und warum zieht das Tief in die falsche Richtung? Denn normalerweise bewegen sich Druckgebilde von Westen nach Osten und nicht umgekehrt.

Der Hochdruck, der eigentlich über Mitteleuropa erwartet wurde, dehnt sich viel stärker aus als ursprünglich prognostiziert. Das Hoch erreicht sogar den Norden von Norwegen. Doch wenn sich Hochdruck zu sehr streckt, dann entsteht südlich davon ein Tiefdruckgebiet, das sozusagen eingekeilt wird. Das ist auch der Grund, warum Tief Gabriel sich langsam von Polen in Richtung Deutschland bewegt. Es ist ein Spielball des Hochdrucks und muss dessen Bewegungen mitgehen.

Das heißt nicht, dass es keine Wetterentwicklung gibt, aber Tief Gabriel wird jetzt zum Beispiel kein Sturm mehr werden. Dafür gibt es gar keinen Platz zwischen dem ganzen Hochdruck.

Nach den derzeitigen Wetterprognosen wird Tief Gabriel nächste Woche wieder abziehen.

Hitze im Juli weiterhin prognostiziert

Und dann wird es auch bei uns wieder wärmer. Die neuesten Juli-Vorhersagen deuten immer noch einen extrem heißen Monat an. Es könnte also sein, dass noch die ein oder andere Hitzewelle auf uns zukommt. Tief Gabriel kann das aus jetziger Sicht nur verzögern, nicht verhindern.

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