Fünf Wildunfälle in Neuburg-Schrobenhausen | Weather.com

Nebel und Wildwechsel: Landkreis verzeichnet Fünf Wildunfälle in Serie

Alljährlich im Herbst rufen die Versicherer Autofahrer zur Vorsicht auf. Wie hoch die Gefahr von Wildunfällen tatsächlich ist, zeigen die Geschehnisse einer Nacht im Kreis Neuburg-Schrobenhausen.

Ein Schild weist auf die Gefahr von Wildunfällen hin (Swen Pförtner/dpa)
Ein Schild weist auf die Gefahr von Wildunfällen hin
(Swen Pförtner/dpa)

Fünf Autofahrer haben im Kreis Neuburg-Schrobenhausen in einer nächtlichen Serie von Wildunfällen vier Rehe und ein Wildschwein angefahren. Der erste Unfall ereignete sich am Donnerstagabend um 19.50 Uhr, der letzte am Freitagmorgen um 5.10 Uhr, wie die Polizeiinspektion in Neuburg an der Donau mitteilte. Bei zwei Unfällen starben die angefahrenen Rehe, in allen Fällen wurden die Autos beschädigt.

Das Wetter in dem im Norden Oberbayerns gelegenen Landkreis war durchgängig neblig, wie ein Beamter der Polizeiinspektion sagte. Wildunfälle im Herbst sind nach Worten des Polizisten Alltag, eine Serie von fünf Unfällen in Folge jedoch nicht.

Vorsicht vor allem bei Dämmerung

Die deutschen Versicherer rufen Autofahrer alljährlich im Herbst zur Vorsicht auf den Straßen auf, da die Wildunfallgefahr wegen der kurzen Tage steigt. Rehe, Wildschweine und viele andere Tiere sind hauptsächlich in der Dämmerung und während der Nacht aktiv.

Auch die Polizei weist darauf hin, dass besonders in den frühen Morgen- und Abendstunden mit Wildwechsel zu rechnen ist. „Fahrzeugführer sollten ihre Geschwindigkeit in waldreichen Gebieten und an Feldrändern anpassen, aufmerksam auf Wildwechsel-Schilder achten und bei auftauchendem Wild lieber kontrolliert abbremsen, statt riskant auszuweichen“, hieß es.

Schäden steigen bundesweit

Laut ADAC lag der durchschnittliche Schaden bei Wildunfällen 2024 bei rund 4.100 Euro, weil Ersatzteile und Werkstattkosten teurer geworden sind. Autofahrer sollten in der Dämmerung langsamer und aufmerksam fahren und bei einem Zusammenstoß die Unfallstelle sichern sowie die Polizei verständigen, die eine Wildunfallbescheinigung ausstellt.

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