Unfall beim Driften auf schneeglatter Panoramastraße | Weather.com
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Unfall beim Driften auf schneeglatter Panoramastraße

Glatte Straßen und überhöhte Geschwindigkeit haben zu zahlreichen Unfällen geführt. Auf der Rossfeld Panoramastraße entgingen Drifter nur haarscharf einer Katastrophe.

Bayern, Eck: Ein Paar geht an dem Rossfeld Panoramaweg an der deutsch-österreichischen Grenze am verschneiten Geländer entlang. (Lino Mirgeler/dpa)
Bayern, Eck: Ein Paar geht an dem Rossfeld Panoramaweg an der deutsch-österreichischen Grenze am verschneiten Geländer entlang.
(Lino Mirgeler/dpa)

Bei winterlichen Verhältnissen ist ein Unbekannter auf der Rossfeld Panoramastraße im Berchtesgadener Land bei einer Schleuderfahrt nur knapp einem Unglück entgangen. Der Fahrer verlor am Donnerstagabend Polizeiangaben zufolge auf schneeglatter Fahrbahn die Kontrolle und durchbrach fast ein Geländer. Nur ein Resthalteelement verhinderte demnach, dass der Wagen an der steilen Stelle in die Tiefe stürzte.

Der Unfallfahrer flüchtete. Sein Auto wurde später mit Totalschaden und abmontierten Kennzeichen an einer Ausweichstelle gefunden. Gegen den Unbekannten wird ermittelt. Die Polizei aus Bayern und Österreich war demnach bereits mit verstärkten Kontrollen vor Ort.

Waghalsige Manöver – Straße mit Traumblick bei „Driftern“ beliebt

Immer wieder sorgen sogenannte „Drifter“ auf Deutschlands höchstgelegener Panoramastraße zwischen Bayern und Österreich für Ärger – meist junge Leute, die ihre Autos mit hoher Geschwindigkeit voll ausfahren und sie durch die Kurven oder sogar um die eigene Achse schleudern lassen. Besonders bei Neuschnee zieht es sie regelmäßig zum Rossfeld, das bei Ausflüglern und Motorradfahrern für die malerische Szenerie bekannt ist.

Die Polizei weist darauf hin, dass die schneebedeckten und steilen Passagen der Rossfeldstraße in Berchtesgaden ein erhebliches Gefahrenpotenzial bergen. Der Unfall zeige, wie schnell riskante Fahrmanöver in einem schwerwiegenden Ereignis enden können.

Glätte überrascht Autofahrer auf A20 – fünf Unfälle

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Auch auf den Autobahnen sorgte die Kombination aus Glätte und überhöhter Geschwindigkeit für einige Polizeieinsätze: Auf der Autobahn 20 zwischen den Anschlussstellen Neubrandenburg Nord und Friedland führte die glatte Fahrbahn zu fünf Unfällen. Ernsthaft verletzt wurde laut Polizei niemand. Alle Beteiligten waren den Angaben zufolge für die winterlichen Straßenverhältnisse zu schnell unterwegs.

Am Donnerstagabend verlor zunächst eine 24-Jährige nahe der Anschlussstelle Neubrandenburg Nord die Kontrolle über ihr Auto. Der Wagen drehte sich und kam auf dem Standstreifen zum Stehen. Die Fahrerin erlitt einen Schock und wurde vor Ort von Rettungskräften versorgt.

Kurz darauf kam ein 53-Jähriger von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Zaun und stoppte erst auf einer angrenzenden Ackerfläche. Ein 44-Jähriger rammte ein anderes Auto, nachdem auch er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte. Zwei weitere Fahrer stießen infolge der Glätte gegen die Schutzplanke.

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