Wetter im Dezember: Winter kommt zurück | Weather.com
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Dezember startet mild, doch dann kommt der Winter zurück

Der Dezember 2025 startet mit milder Atlantikluft. Doch kurz vor Weihnachten ändert sich das Wetter erneut.

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Im Dezember 2025 steigen die Temperaturen erstmal deutlich an. Bis zu 15 Grad am Rhein sind dann wieder möglich. Die Westwinde wehen beständig vom Atlantik. Und auch ein Sturm kann mal dabei sein. Bis Mitte Dezember bleibt es ungewöhnlich mild. Aber dann ändert sich das Wetter erneut.

Dezember 2025: Wintereinbruch ab Mitte des Monats?

Der Wetterwechsel Mitte Dezember ist wahrscheinlich, weil wir zum einen bereits eine Abkühlung in den mittelfristigen Modellen sehen. Zum anderen wird der Polarwirbel wohl erneut gestört kurz vor Weihnachten. Zu den Feiertagen kann es also wieder kälter werden und ein erneuter Wintereinbruch ist plötzlich möglich. Die kühle Phase könnte sogar bis Ende Dezember anhalten.

Zunächst gibt es kräftige Westwinde und ein Hoch über Russland. Dadurch kann sich langsam eine Schneedecke in Russland bilden. Ab Mitte Dezember wird dann aber der Hochdruck über Mitteleuropa stärker und die Westwinde schwächen sich ab.

Polarwirbel-Störung spricht für erneuten Wintereinbruch

Beim Polarwirbel zeigt sich ein ähnliches Bild: In den ersten Wochen bleibt er recht stabil, ehe sich eine neue Polarwirbel-Störung zu Weihnachten andeutet. In den Modellen gibt es Hinweise darauf, dass die Störung wieder vom Pazifik ausgeht und damit letztlich auf La Niña zurückzuführen ist. Für uns heißt das: Ab Mitte Dezember kann wieder kalte Luft nach Europa kommen und ein Wintereinbruch wird wieder wahrscheinlicher.

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Im November 2025 haben wir bereits eine Störung des Polarwirbels erlebt, die uns den ersten richtigen Wintereinbruch der Saison bescherte. Innerhalb weniger Tage stürzten die Temperaturen um fast 15 Grad ab.

Weiße Weihnachten 2025: Wie stehen die Chancen?

Alles zusammengenommen, könnte man meinen, dass die Chancen auf weiße Weihnachten in Deutschland so hoch sind wie lange nicht. Doch jetzt kommt das große "Aber".

Denn ganz ähnliche Bedingungen hatten wir auch im Dezember 2013: Schwacher Polarwirbel, Ostwinde in der Stratosphäre und ein schwaches La Niña. Und 2013 gab es keine weißen Weihnachten, auch weil Orkan Xaver damals alles durcheinander gewirbelt hat.

Und das ist die große Unsicherheit. Wir kommen jetzt in eine Phase mit einem starken Polarjet. Und der Jet kann eine ganz eigene Dynamik entwickeln. Letztlich sind die Bedingungen gut für weiße Weihnachten. Aber es bleibt spannend, weil es mit dem Polarjet und dem Polarwirbel gleich zwei Unsicherheitsfaktoren gibt.

Momentan deutet aber alles auf einen milden Start und ein kühles Ende des Dezembers hin.

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