Schnee in Deutschland: Chance steht 50:50 | Weather.com
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Schnee zu Weihnachten: So stehen die Chancen aktuell

Kurz vor Weihnachten kann es kalt werden. Aber wie ist es mit Schnee? Meteorologe Jan Schenk sagt, die "Chance ist 50:50".

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Glaubt man einigen Wettermodellen, dann kann es ab der Mittelgebirgsschwelle zu Weihnachten schneien. Das Wetter kann sich also nochmal umstellen - genau zu Weihnachten.

Wo kann es schneien?

Für weite Teile Deutschlands ist Schnee an Weihnachten im Bereich des Möglichen. Aber wie wahrscheinlich ist das? Waren die großen Wettermodelle am Montag noch einig über den Kälteeinbruch kurz vor Weihnachten, so gehen die Meinungen am Dienstag schon wieder auseinander. Trotzdem gibt es weiterhin einen Trend, dass es Ende Dezember kalt wird.

Weihnachten 2025: Wie stehen die Chancen auf Schnee?

Die Chance auf Schneefall zu Weihnachten liegt in Deutschland bei ungefähr 50%. Das bedeutet, es steht bei 50:50. Aber das ist immerhin mehr als im langjährigen Schnitt. Sollte es schneien, wird es relativ sicher an den Alpen den meisten Schneefall geben. Im Allgäu stehen die Chancen am besten, allein schon aus statistischen Gründen.

Ab einer Höhenlage von 300 Metern kann man realistisch auf Schnee zu Weihnachten hoffen.

Das US-Modell hat aktuell allerdings den Kälteeinbruch nach hinten verschoben und der Boden wärmt sich gerade wieder so stark auf, dass der Schnee auch wieder schnell wegschmelzen könnte.

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Richtig zuverlässig lässt sich wohl erst nächste Woche vorhersagen, was an Weihnachten passieren wird. Denn Anfang nächster Woche passiert etwas.

Warum kann es plötzlich kühler werden?

Der Polarwirbel wird erneut gestört. Ab dem Wochenende schnellt der Polarwirbel in Richtung Grönland und Kanada. Diese schnelle Verlagerung wirkt sich auch auf den Polarjet aus. Diese Auswirkungen brauchen aber ein paar Tage, bis sie wirksam werden. Anders als im November, wird der Polarwirbel diesmal nach Nordamerika gedrückt.

Zwei Szenarien für den Polarwirbel

Grundsätzlich steigen dadurch die Chancen auf weiße Weihnachten in New York. Aber es kommt auf die Details an. Die aktuelle Wetterlage mit Stürmen auf dem Atlantik und der Warmluft bei uns hat ihren Ausgangspunkt auch in Nordamerika. Dort kommt es nämlich immer wieder zu Kaltlufteinbrüchen, die dann eine Gegenreaktion über Europa auslösen.

Dieses System wird durch den Polarwirbel nächste Woche gestört. Und dann könnte sich eine eher westliche oder nordwestliche Strömung auf dem Nordatlantik einstellen. Bei Westwind bleibt es zunächst mild. Aber wenn der Wind aus Nordwesten kommt, dann kann es kalt werden bei uns in Europa. Das wird wahrscheinlich nicht die große arktische Kälte, aber es könnte für Schnee an Weihnachten reichen.

Es kommt also auf die genaue Lage des Polarwirbels an und wie er ab dem Wochenende den Jet modulieren wird. Das Wetter an Weihnachten wird am 3. Advent gemacht.

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