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Ebenfalls betroffen: Auch Tschechien kämpft mit Elbhochwasser

Schon vor Neujahr kam es zu Hochwasser in Tschechien - nun ist die Lage besonders entlang Elbe und Moldau wieder angespannt.

Das Elbhochwasser bereitet in Deutschland Sorgen. Doch auch im Nachbarland Tschechien ist die Hochwasserlage an mehreren Flüssen angespannt.

An der Elbe wurde in Decin, Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) und Litomerice die dritte und höchste Warnstufe ("Gefährdung") erreicht, wie am Freitag aus den Daten des Tschechischen Hydrometeorologischen Instituts (CHMU) hervorging.

Diese Warnstufe galt auch an der Moldau in der südböhmischen Unesco-Weltkulturerbestadt Cesky Krumlov, wo an gefährdeten Stellen Sandsackbarrieren bereits vor Tagen errichtet wurden. In Prag verzeichneten die Messstationen hingegen normale Pegelstände im grünen Bereich.

H​ochwasserschutzwand versagt zum zweiten Mal

Für Unmut in der Bevölkerung sorgte in Usti nad Labem, dass die Hochwasserschutzwände an einer viel befahrenen Uferstraße zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen versagten. Auf Bildern war zu sehen, dass die Straße in einer Senke wie eine Badewanne volllief.

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Ein Taucher musste eine defekte Klappe schließen und die Feuerwehr das Wasser abpumpen, bevor der Verkehr wieder rollen konnte, wie die Nachrichtenagentur CTK berichtete. Überflutet waren unter anderem auch Fahrradwege entlang der Elbe. Die Behörden in Tschechien rechnen damit, dass das Hochwasser seinen Höhepunkt am Samstag erreicht und anschließend nur langsam zurückgeht.

E​lbhochwasser in Deutschland steigt an

In Deutschland steigt das Hochwasser an der Elbe indes weiter an und wird nach einer Vorhersage der Landeshochwasserzentrale wieder das Niveau wie kurz vorm Jahreswechsel erreichen. Am Pegel Schöna an der tschechischen Grenze wurde am Freitagmorgen mit über 6 Metern die Alarmstufe 3 erreicht. Auch in Deutschland soll am Samstagmorgen laut Hydrologen der Höchststand von 6,40 Meter erreicht werden. Danach soll der Wasserstand langsam wieder sinken.

D​resden sperrt Terrassenufer

In Dresden galt am Freitag bei einem Pegelstand von 5,46 Meter die Alarmstufe 2. In der sächsischen Landeshauptstadt erwarten die Hochwasserexperten den Scheitelpunkt am Samstagabend mit etwa 5,92 Meter - knapp unter dem Richtwert für die zweithöchste Alarmstufe 3. Normal ist in der Elbe in Dresden ein Wasserstand von etwa zwei Metern. Kurz vor Silvester war der Fluss in der Landeshauptstadt auf 5,95 Meter gestiegen.

Die Stadt Dresden sperrte das Terrassenufer erneut für den Verkehr und richtete Umleitungen ein. Sie rief zudem die Menschen auf, keine Besichtigungstouren an die Elbe zu unternehmen und sich vom Wasser fernzuhalten. In der Sächsischen Schweiz wurden mehrere Elbfähren bis auf Weiteres außer Betrieb genommen, teilte der Verkehrsverbund VVO mit.

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