Mond heute besonders nah: Was du über den ersten Supervollmond des Jahres wissen solltest

2018 startet mit Supervollmond - Wo Sie ihn sehen können

Der letzte sogenannte Supermond des Jahres 2017, ein ungewöhnlich groß erscheinender Vollmond, geht am 04.12.2017 über Whitley Bay (Großbritannien) unter. Foto: Owen Humphreys/PA Wire/dpa
Blick auf den letzten sogenannten Supervollrmond des Jahres 2017 über Whitley Bay in Großbritannien. 2018 folgt gleich der nächste.
(Owen Humphreys/PA Wire/dpa )

Gleich zu Jahresbeginn zeigt sich der Mond besonders groß und hell am Himmel. Das Ereignis wird auch als „Supervollmond“ bezeichnet, da nicht nur Vollmond ist, sondern der Erdtrabant außerdem einen besonders kleinen Abstand zur Erde hat.

Wenn er am Dienstag um 3.24 Uhr nachts zum Vollmond wird, ist er von der Erde 356.846 Kilometer entfernt.

Am größten ist er beim Aufgang am Horizont

In der Regel variiert seine Distanz zwischen rund 357.000 Kilometern im Perigäum (der geringsten Entfernung) und 407.000 Kilometern im Apigäum, der größten Entfernung.

Noch kürzer ist die Distanz bereits am Montag, 1. Januar 2018, um 22.54 Uhr mit 356.565 Kilometern – da zeigt der Mond noch nicht seine volle Größe.

Generell wirkt der Mond am größten, wenn er am Horizont aufgeht.

Wo der Blick auf den Himmel frei sein könnte

Leider wird es verbreitet bewölkt bis bedeckt und regnerisch sein. Die besten Chancen auf freie Sicht gibt es im Osten und Südosten, vor allem im südöstlichen Bayern. Je später der Abend und die Nacht, umso mehr Wolken und Niederschläge ziehen von Westen her auf.

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Wer den Blick von Anhöhen genießen will, sollte wegen möglicher Sturmböen aufpassen, der Wind frischt in der Nacht auf.

Klicken Sie hier und geben Sie den Ort Ihrer Wahl ein, um die Chancen auf freie Sicht zu checken.

Noch ein Supervollmond im Januar

Wer keinen Blick auf den Mond erhascht, hat dazu in diesem Monat nochmals die Chance:

Am 31. Januar ist der Mond 360.199 Kilometer von der Erde entfernt, wenn er um 14.27 Uhr zum Vollmond wird. Seine kürzeste Distanz erreicht er am 30. Januar um 10.54 Uhr. Da dieser Mond der zweite Vollmond in einem Monat ist, wird er bisweilen auch Blauer Mond genannt. Für Menschen in Australien, Asien und Teilen der USA wird ein weiteres Spektakel sichtbar sein: eine totale Mondfinsternis.

Warum es den "Supervollmond" eigentlich nicht gibt

Dass sich die Entfernung zwischen Mond und Erde ändert, hängt mit der elliptischen 29-tägigen Umlaufbahn des Mondes um die Erde zusammen. Astronomen verwenden den Begriff „Supervollmond“ allerdings nicht, weil es keine allgemeingültige Definition für das Phänomen gibt.

Zudem nimmt das menschliche Auge den geringen Unterschied im Abstand nicht wahr. Der Unterschied von dem erdfernsten und dem erdnächsten Vollmond ist so groß wie der Unterschied zwischen einer Ein-Euro- und einer Zwei-Euro-Münze.

Legt man die Münzen übereinander, unterscheiden sie sich in ihrem Durchmesser nur um wenige Millimeter. Ähnlich ist das auch mit den Vollmonden. Jedoch spielt unser Gehirn uns einen Streich. Es suggeriert uns, dass runde Objekte in Horizontnähe deutlich größer erscheinen, als wenn sie oben am Himmel stehen. Deswegen ist der "Supervollmond" am beeindruckendsten, wenn er hinter dem Horizont aufgeht.

 

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