Wünsch dir was: Japanisches Unternehmen will künstliche Sternschnuppen regnen lassen | The Weather Channel

Wünsch dir was: Japanisches Unternehmen will künstliche Sternschnuppen regnen lassen

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Regnen bald künstliche Sternschnuppen vom Himmel? Ein japanisches Unternehmen will genau das möglich machen und ist mit seinem Projekt bereits weit fortgeschritten.
(colourbox.de)

 

Für dich soll’s Sternschnuppen regnen. Wer etwas ganz Besonderes verschenken will, der könnte bald auf Meteoritenschauer setzen. Vorausgesetzt, er verfügt über das nötige Kleingeld.

Künstliche Meteoritenschauer zu Geburtstag und Co.? Möglich machen will dies das japanische Privatunternehmen Astro Live Experience (ALE). Das berichtet das Portal BuzzFeed.

Kleine Satelliten setzen die Leuchtkugeln frei

Demnach plane das Unternehmen sein Projekt „Sky Canvas“, das bislang in einer Vakuumkammer getestet wurde, umzusetzen.

Dabei werden kleine Satelliten ins All geschossen, die dort Kügelchen freisetzen, die als kleine Lichtblitze beim Eintritt in der Atmosphäre in einer Höhe von circa 60 bis 80 Kilometer verglühen.

Mit ihrem Schweif würden sie einem Meteoritenschauern ähneln. Durch die Verwendung unterschiedlicher Chemikalien könnten zudem farbliche Effekte erzielt werden, Lithium beispielsweise für pinke, Kupfer für grüne Schauer.  

Wow-Effekt für die Olympischen Spiele in Tokio 2020

2016 hatte das Unternehmen verkündet, die Olympischen Sommerspiele in Tokio am 24. Juli 2020 mit einem bunten Meteoritenschauer eröffnen zu wollen. Selbst im Großraum Tokio mit seinen vielen Lichtern wäre das Himmelsspektakel sichtbar gewesen.

Denn laut Astro Live Experience würden die künstlichen Meteoriten heller leuchten als beispielsweise der Polarstern.

Von diesem spektakulären Plan scheint das Unternehmen aber inzwischen abgerückt. Vielmehr scheint es seinen Fokus auf den Privatsektor verlegt zu haben.

Kommerzielle Vermarktung der Meteoritenschauer

Der erste von zwei Mikrosatelliten soll laut BuzzFeed demnach bereits im Dezember dieses Jahres von Japan aus in die Luft auf eine Höhe von circa 350 Kilometern geschossen werden, 300 bis 400 Kügelchen an Bord haben, und mit so viel Treibstoff ausgestattet sein, dass er 27 Monate im Orbit verweilen könne, ehe er in der Atmosphäre verglühe.

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Der Mikrosatellit würde dabei je 20 Kügelchen auf einmal absondern, die jeweils für einige Sekunden den künstlichen Meteoritenschauer auslösen würden. Doch das soll erst der Anfang sein.

Sternschnuppen muss man sich leisten können

Künftig könnte eine Flotte aus drei oder sechs dieser Satelliten ihre Kügelchen überall über der Erde verteilen. Wie viel es kosten würde, einen dieser künstlichen Meteoritenschauer privat für sich regnen zu lassen, darüber schweigt sich das Unternehmen bislang noch aus.

Schätzungen zur Folge kostet jede Kugel in der Herstellung rund 8000 US Dollar (rund 6500 Euro).

Gefahr für die ISS?

Bleibt noch die Frage, ob die Mikrosatelliten etwa der ISS in die Quere kommen würde? Diese zieht in über 400 Kilometern Höhe, also oberhalb der Satelliten ihre Bahnen und ist damit aus der Schusslinie.

ALE beruft sich zudem darauf, sein Vorhaben mit der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) abgesprochen zu haben und auch die Nasa und Esa kontaktiert zu haben.

Scheint so, als würde es demnächst tatsächlich künstliche Meteoritenschauer vom Himmel regnen.

 

 

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