Sensation im All: Erstes Beben auf dem Mars beobachtet
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Astronomie

Sensation im All: Erstes Beben auf dem Mars beobachtet

Mars-Rover «Opportunity» - Mission offiziell beendet 
19.02.2014, Großbritannien, London: Spuren von «Opportunity», dem am längsten laufenden Rover der Nasa auf dem Mars, sind auf dem roten Planeten zu sehen. Nach 15 Jahren nach seiner Landung auf dem Mars wurde die Mission von «Opportunity» von der US-Raumfahrtbehörde Nasa offiziell für beendet erklärt, weil es seit Monaten kein Lebenszeichen mehr von dem Roboter gibt. Foto: Nasa/Jpl-Caltech/Msss/Press Association Images/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auf dem Mars wurden erstmals seismische Aktivitäten gemessen
(dpa)

Die seit November auf dem Mars befindliche Nasa-Sonde "InSight" hat wahrscheinlich erstmals Geräusche eines Bebens auf dem Roten Planeten eingefangen. Das schwache Tonsignal sei am 6. April und damit am 128. Tag des Roboters auf dem Planeten aufgezeichnet worden, teilte die US-Raumfahrtbehörde mit. Das von dem seismischen Instrument der Sonde aufgenommene Zittern scheine eher aus dem Innern des Mars zu kommen als von Kräften auf seiner Oberfläche wie Wind zu stammen, hieß es weiter. Wissenschaftler sind der Nasa zufolge noch damit beschäftigt, die genaue Ursache des Signals zu erforschen.

Neue Forschungsdisziplin: Mars-Seismologie

Dennoch sprachen Experten bereits von einem Meilenstein, der die seismische Aktivität des Mars bestätige. «Wir haben bisher Hintergrundgeräusche gesammelt, doch dieses Ereignis markiert offiziell den Beginn eines neuen Forschungsfeldes: Der Erdbebenkunde des Mars!», sagte "InSight"-Experte Bruce Banerdt. "Wir haben seit Monaten auf ein Signal wie dieses gewartet", freute sich Philippe Lognonne, ein Erdbebenspezialist am französischen Physikinstitut Institut de Physique du Globe de Paris (IPGP). "Es ist so aufregend, endlich einen Beweis zu haben, dass der Mars immer noch seismisch aktiv ist."

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Mit zahlreichen wissenschaftlichen Instrumenten soll "InSight" für mindestens zwei Jahre das Innere des Mars erforschen und dabei vor allem mehr über dessen Aufbau und die Dynamik unter seiner Oberfläche in Erfahrung bringen. "InSight" («Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport») ist ein 360 Kilogramm schwerer Roboter, der nicht rollt, sondern an einem Ort bleibt. Im Dezember hatten zwei Sensoren der Sonde laut Nasa Geräusche von Winden auf dem Roten Planeten eingefangen. Die "InSight"-Mission kostet rund 650 Millionen Euro.

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