Mythen um den Mond: So sieht die Welt den Himmelskörper | The Weather Channel
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Mythen um den Mond: So sieht die Welt den Himmelskörper

Der Mond fasziniert seit jeher die Menschen und viele Mythen ranken sich um ihn
(dpa)

Am 21. Juli jährt sich die erste Landung auf dem Mond zum 50. Mal. Anlässlich dieses historischen Datums blicken wir in die weite Welt, wie andere Kulturen den Mond sehen und welche Mythen sich um den Himmelskörper ranken.

Deutschland: Der Mann im Mond

"La-le-lu, nur der Mann im Mond schaut zu..." : Im deutschen Kulturgut ist der "Mann im Mond" aufgrund des gleichnamigen Gutenachtliedes von Heino Gaze aus dem Jahr 1950 fest verankert. Doch nicht in jedem Land werden die Krater, Hochebenen und Gesteine des Erdbegleiters, die Sonnenlicht reflektieren, als menschliches Antlitz gedeutet.

China: Die Mondfee und ihr weißer Hase

Die Chinesen haben eine Mondfee und einen Mondhasen. China hat die Raumschiffe seines Mondprogramms nach der unglücklichen Mondfee "Chang'e" benannt. Einer Legende zufolge war sie vom Leben auf der Erde so enttäuscht, dass sie auf den Mond floh. Jeden September wird die Fee in einem großen Fest - dem Mondkuchen-Tag - landesweit gefeiert. Der Geschichte nach sitzt die Mondfee mit einem weißen Hasen auf dem Erdtrabanten. Die Mondfahrzeuge der Chinesen heißen deshalb "Jadehase" (Yutu). 

Thailand: Mondhase, der sich selbst grillt

Auch in Thailand gibt es einen Mondhasen: Der buddhistischen Erzählung nach begegneten einst ein Affe, ein Otter, ein Schakal und ein Hase einem Mann, der die Tiere um Nahrung bat. Der Affe brachte Früchte, der Otter Fische, der Schakal eine Eidechse und einen Topf mit Quark. Der Hase aber konnte nur Gras geben und warf sich in ein Feuer, um sich selbst als Speise anzubieten. Für seine Opferbereitschaft wurde er in den Mond gezeichnet.

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Gambia: Mondkrokodil mit heilenden Kräften

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In Gambia glauben die Menschen, ein Krokodil lebe im Mond. Das Krokodil gilt als mythisches Tier in dem westafrikanischen Land, um das sich viele gambische Volksmärchen und Erzählungen drehen. Das Krokodil gilt auch als Symbol der Fruchtbarkeit; ihm werden heilende Kräfte zugesprochen. Auch auf der gambischen 1-Dalasi-Münze ist ein Krokodil abgebildet.

Arabien: Schriftzeichen auf dem Mond

Im arabischen Raum sehen einige schiitische Muslime nicht Tiere oder Figuren, sondern das Wort "Ali" im Mond geschrieben. Der Name des Cousins und Schwiegersohns des Propheten Mohammed war ihnen zufolge bereits in arabischen Schriftzeichen auf der Mondoberfläche sichtbar. Schiitische Muslime leben vor allem im Iran und im Irak, unter anderem aber auch in Indien und Pakistan.

Polen: Adliger versteckt sich vor dem Teufel auf dem Mond

In Polen lebt einer Legende zufolge der Krakauer Adlige Herr Twardowski auf dem Mond. Dort hält er sich vor dem Teufel versteckt, dem er im Gegenzug für magische Kräfte - mit denen er viel Gutes bewirkte - seine Seele versprochen hatte. Ein Versprechen, das er dann doch nicht einlösen wollte.

Griechenland: Die schönsten Göttinnen verkörpern den Mond

Die griechische Mythologie kennt mehrere meist weibliche Gottheiten, die den Mond verkörperten - wie Artemis, Danaë und Selene. Sie zeichnen sich zumeist durch besondere Schönheit aus und spielten in der Antike eine wichtige Rolle.

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