Nach Bruchlandung von Sonde: Leben jetzt Mini-Erdbewohner auf dem Mond? | The Weather Channel

Nach Bruchlandung von Sonde: Leben jetzt Mini-Erdbewohner auf dem Mond?

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Im April hatte die israelische Raumsonde Beresheet (übersetzt Genesis) auf dem Mond eine Bruchlandung hingelegt. An Bord hatte sie tausende winziger Erdenbewohner: sogenannte Bärtierchen, die als nahezu unzerstörbar gelten, wie diese Woche die US-Organisation mitteilte, die für die Mondfahrt der Kleinstlebewesen verantwortlich war.

Bärtierchen sind kleiner als ein Millimeter. Sie können starke Hitze und extreme Kälte aushalten– ebenso wie Weltraumstrahlung. Weiter halten sie es Jahrzehnte ohne Nahrung aus.

Sollte es nun also Erdbewohner geben auf dem Trabanten?

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„Wir glauben, dass die Überlebenschancen der Bärtierchen äußerst hoch sind", sagte der Mitbegründer und Chef der Arch Mission Foundation, Nova Spivack, der Nachrichtenagentur AFP.

Allerdings wird es wohl dennoch nicht auf dem Mond von Bärtierchen wimmeln. Denn die Forscher hatten ihnen vor der Reise in den Orbit Wasser entzogen, um sie in einen Ruhezustand zu bringen.

Erwachen ist nahezu ausgeschlossen

Dass die Bärtierchen auf dem Mond wieder erwachen, ist unter den Bedingungen auf dem Mond nahezu unmöglich, selbst wenn sie die Explosion der Sonde überlebt hätten: Sie „bräuchten Wasser, Sauerstoff und Nahrung, um wieder aktiv zu werden und wachsen und sich fortpflanzen zu können“, sagte der Biochemiker William Miller von der Baker University in Baldwin City, Kansas, AFP erläuterte.

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