Starke Sonneneruption könnte zu Polarlichtern führen und Navigation stören | The Weather Channel
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Starke Sonneneruption könnte zu Polarlichtern führen und Navigation stören

Finnland, Kittilä: Das Nordlicht (Aurora Borealis) erleuchtet den Himmel von Lappland in Levi, Kittilä.
Das Nordlicht (Aurora Borealis) erleuchtet den Himmel von Lappland in Levi, Kittilä. (Archivbild)
(dpa)

Eine starke Sonneneruption könnte in den kommenden Tagen zu Polarlichtern auch in Deutschland führen. Wie die US-Weltraumbehörte Nasa und die Wetterbehörde NOAA mitteilten, könne die durch die Eruption am Donnerstag ausgesandte Energie jedoch auch negative Folgen haben. Die Strahlung könne zwar Menschen nichts anhaben, doch "wenn sie intensiv genug ist kann sie die Atmosphäre in der Schicht stören, in der GPS- und Kommunikationssignale übertragen werden", erklärte die Nasa.

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Der Start des deutschen Esa-Astronauten Matthias Maurer zur Raumstation ISS, der für Sonntag geplant war, wurde nun wegen schlechter Wetterverhältnisse verschoben. Die Mission sei nun für Mittwoch (3. November) geplant, teilte die Nasa am Samstag mit.

Eruption wurde in die stärkste Klasse "X" eingestuft

In Mitteleuropa und auch in Amerika könnten ungewöhnlicherweise Polarlichter zu sehen sein, weil die hochenergetischen Teilchen gewisse Atome in der Erdatmosphäre zum Leuchten bringen können. Um das Phänomen sehen zu können, müsste allerdings auch das Wetter mitspielen und zumindest zeitweise den Blick auf den Himmel zulassen.

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Sonneneruptionen sind plötzliche Strahlungsausbrüche auf unserem Zentralgestirn, bei denen häufig große Mengen hochenergetischer Teilchen ins Weltall geschleudert werden. Trifft ein solcher Sonnensturm die Erde, kann dies gravierende Folgen für Satelliten, Kommunikations- und Energieversorgungssysteme haben.

Die Eruption vom Donnerstag wurde in die stärkste Klasse "X" eingestuft, dort aber nur mit der geringsten Stufe "1" versehen. Nach Erklärung der Nasa ist eine Eruption mit der Stärke X2 doppelt so stark wie die nun Aufgetretene - erst ab X10, also der zehnfachen Stärke, allerdings spricht die Weltraumbehörde von einer "ungewöhnlich intensiven" Eruption.

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