Der Himmel belohnt Frühaufsteher: Europa erlebt die totale Mondfinsternis | The Weather Channel

Der Himmel belohnt Frühaufsteher: Europa erlebt die totale Mondfinsternis

Fisherman on Venice Pier taking a photograph of the Supermoon blue blood moon with partial lunar eclipse, Venice, Florida
In Deutschland braucht man etwas Glück, um die totale Mondfinsternis zu sehen. Die besten Voraussetzungen für Schaulustige gibt es eher im Osten der USA und in Südamerika

Es ist ein Spektakel für Frühaufsteher: Am kommenden Montag (16.5.) können Himmelsgucker eine totale Mondfinsternis beobachten - wenn auch nicht überall in Deutschland.

Mancherorts wird der Erdtrabant bereits im Südwesten hinter dem Horizont verschwinden, bevor er vollständig in den Erdschatten eintaucht. Zudem ist dann der Himmel schon recht hell. So könnten Beobachter teils nur eine partielle Mondfinsternis verfolgen, wie der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde in Deutschland, Sven Melchert, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte.

Der Osten hat das Nachsehen

Die Totalität beginne um 5.29 Uhr, genau dann, wenn der Trabant von der Mitte Deutschlands aus gesehen gerade untergeht, sagte Melchert. Weiter im Osten verpasse man dieses Spektakel, weiter im Westen könne man die totale Phase eine kurze Zeit beobachten, so denn das Wetter mitspielt. Um 6.12 Uhr werde die Mitte der Finsternis erreicht, kurz vor 7.00 Uhr ende die totale Phase.

Eine Mondfinsternis bezeichnet den astronomischen Vorgang, bei dem der Mond durch den Schattenraum der Erde wandert. Ein solches Ereignis gibt es nur bei Vollmond und wenn Sonne, Erde und Mond im Weltraum genau in einer Linie stehen. Es tritt aber nicht automatisch bei jedem Vollmond auf. Grund dafür ist, dass die Bahn des Mondes um die Erde gegenüber der Bahn der Erde um die Sonne, in der sich der Erdschatten befindet, um etwa fünf Grad geneigt ist. Deshalb ziehe der Vollmond meist unter- oder oberhalb des Erdschattens vorbei.

Wo hat man die besten Chancen, das Spektakel zu beobachten?

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In Deutschland braucht man Melchert zufolge am kommenden Montag neben einem klaren Himmel einen freien Blick zum Südwesthorizont. Um kurz vor 4.30 Uhr tritt der Mond in den Kernschatten der Erde ein. Für viele werde aber wegen des untergehenden Mondes gegen 5.00 Uhr Schluss sein, dann sei der Mond zur Hälfte in den Erdschatten eingetreten. Besser beobachten könne man das Spektakel im Westen von Frankreich, in Spanien, Westafrika und von den Kanarischen Inseln aus. Optimale Voraussetzungen für Schaulustige gebe es im Osten der USA und in ganz Südamerika.

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