Durch Meteoritenschlag? Erneutes Leck an ISS entdeckt

Auf der Internationalen Raumstation ISS ist ein Leck aufgetreten. Aus einem externen Reservekühler für das neue russische Wissenschaftslabor sei Kühlmittel ausgetreten, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Montag (Ortszeit) mit. „Die Besatzung und die Station sind nicht in Gefahr“, betonte die Agentur. Ingenieure untersuchen demnach die Ursache des Lecks. Die Nasa bestätigte, dass keine Gefahr für die siebenköpfige Besatzung der Station bestehe und dass der Betrieb wie gewohnt fortgesetzt werde.

Astronauten saßen wegen Leck länger fest

Erst im vergangenen Dezember war Kühlflüssigkeit aus einer an der ISS angedockten Sojus-Besatzungskapsel ausgetreten. Im Februar wurde ein ähnliches Leck an einem Progress-Versorgungsschiff entdeckt. Eine russische Untersuchung kam zu dem Schluss, dass diese Lecks wahrscheinlich durch den Einschlag winziger Meteoroiden entstanden seien.

Das Sojus-Leck hatte zu einem verlängerten Aufenthalt des Nasa-Astronauten Frank Rubio und der beiden russischen Besatzungsmitglieder Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin geführt, die statt sechs Monaten 371 Tage in der Umlaufbahn verbrachten, bis eine Ersatzkapsel sie zur Erde zurückbrachte.

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