Astronomie

Wissenschaftler finden verborgenen Ozean auf Saturnmond Mimas

Dieses von der NASA zur Verfügung gestellte Bild vom 13. Februar 2010 zeigt den Saturnmond Mimas und seinen großen Herschel-Krater, der von der Raumsonde Cassini aufgenommen wurde. (NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute via AP) — Dieses von der NASA zur Verfügung gestellte Bild vom 13. Februar 2010 zeigt den Saturnmond Mimas und seinen großen Herschel-Krater, der von der Raumsonde Cassini aufgenommen wurde.
(NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute via AP)

Unter der Oberfläche des Saturnmonds Mimas existiert ein riesiger Ozean. Zu diesem Schluss sind Wissenschaftler gekommen, wie die Zeitschrift "Nature" berichtete. Analysen eines Teams unter französischer Leitung zufolge liegt 20 bis 30 Kilometer unter der aus Eis bestehenden Oberfläche wahrscheinlich ein verborgenes Meer.

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Die Wissenschaftler stützten sich auf Beobachtungen der Nasa-Raumsonde Cassini, die den Saturn und seine mehr als 140 Monde über ein Jahrzehnt lang beobachtet hatte, bevor sie 2017 in die Atmosphäre des Ringplaneten eingetaucht und verglüht war.

Auf Mimas herrscht Temperatur um den Gefrierpunkt

"Mimas war wohl der unwahrscheinlichste Ort, um nach einem globalen Ozean - und flüssigem Wasser im Allgemeinen - zu suchen", sagte Mitautor Valery Lainey vom Pariser Observatorium der Nachrichtenagentur AP.

"Er sieht also nach einer potenziell bewohnbaren Welt aus. Aber niemand weiß, wie viel Zeit für die Entstehung von Leben benötigt wird." Der Mini-Mond mit einem Durchmesser von gerade einmal 400 Kilometern weist anders als etwa der Saturnmond Enceladus oder der Jupitermond Europa weder Risse und Geysire auf, was typischerweise Anzeichen für Aktivität unter der Oberfläche sind.

Laut Lainey füllt der Ozean wahrscheinlich die Hälfte des Volumens von Mimas aus. Der vermutete Ozean ist Berechnungen nach zwischen fünf und 15 Millionen Jahre alt und hat eine Gesamttemperatur um den Gefrierpunkt. Am Meeresboden könnte die Wassertemperatur jedoch viel wärmer sein.

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