So spektakulär zeigte sich der Supermond | Weather.com
Advertisement
Advertisement

Astronomie

So spektakulär zeigte sich der Supermond

Nordrhein-Westfalen:  Hell erleuchtet und groß scheint der Vollmond zwischen zwei Straßenlaternen in Bonn.
1/6

Supermond über Deutschland

Nordrhein-Westfalen: Hell erleuchtet und groß scheint der Vollmond zwischen zwei Straßenlaternen in Bonn.

Zu Wochenbeginn kamen Romantiker und Sternenfreunde auf ihre Kosten, als der Mond am Himmel besonders groß und hell leuchtet. In Deutschland war der Himmel vielerorts klar. Am Dienstagabend ist das aber schon anders. Es sind deutlich mehr Wolken unterwegs in Deutschland. Aber ausgerechnet am Dienstag ergibt sich dann für den Süden eine gewisse Chance auf den Mond.

Auch am Dienstag ist der Supermond nicht überall zu sehen.
Wolkenbedeckung am Dienstag

Wann wirkt der Mond größer?

Vom Phänomen des Supermondes spricht man, wenn der Mond zu dem Zeitpunkt, an dem er unserer Erde auf seiner elliptischen Bahn besonders nahe kommt, ein Vollmond oder Neumond ist. Dann wirkt der Erdtrabant besonders groß und hell. Diese optische Täuschung entsteht dadurch, dass der Mond der Erde besonders nahekommt.

Die durchschnittliche Entfernung zur Erde beträgt etwa 382.000 Kilometer. Beim Phänomen Supermond passiert der Mond die Erde mit einer Entfernung von etwa 356.760 Kilometern. Dass sich die Entfernung zwischen Mond und Erde ändert, hängt mit der elliptischen 29-tägigen Umlaufbahn des Mondes um die Erde zusammen.

Wie viel größer ist der Supermond?

Steht er dann kurz vor Mondaufgang oder direkt nach dem -untergang knapp über dem Horizont, erscheint er uns besonders groß und leuchtet dann etwas heller als üblich. Dieses Phänomen hat sich in der Allgemeinsprache als Supermond eingebürgert. Astronomen hingegen verwenden diese Bezeichnung nicht, zumal Supermonde von Laien oftmals nicht vom regulären Vollmond unterscheiden können. Ein solcher Supermond wirkt rund 7 Prozent größer und 15 Prozent heller als ein durchschnittlicher Vollmond. Unser Gehirn spielt uns jedoch nur einen Streich. Es suggeriert uns, dass runde Objekte in Horizontnähe deutlich größer erscheinen, als wenn sie oben am Himmel stehen. Deswegen ist der "Supervollmond" am beeindruckendsten, wenn er hinter dem Horizont aufgeht.

Morning Brief|

anonTitle

contentLegalNote

Früher war der Mond näher

Advertisement

Übrigens: Der Mond entfernt sich nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) um 3,8 Zentimeter pro Jahr von der Erde. Vor vier Milliarden Jahren wirkten die Vollmonde daher noch wesentlich beeindruckender. Der Mond umkreiste die Erde auf einer viel engeren Umlaufbahn - nur 60.000 Kilometer sei er damals entfernt gewesen, so das DLR.

Mehrere Supermonde im Jahr 2024

Wer es nicht schafft, den Supermond am Montag zu sehen, muss nicht enttäuscht sein. Denn es kommen noch zwei weitere Supermond-Ereignisse dieses Jahr. Auch am 18. September und am 17. Oktober 2024 wird der Mond besonders groß am Himmel aussehen.

D​as könnte Sie auch interessieren:

Geht der Sommer in die Verlängerung? So stehen die Chancen auf einen Altweibersommer

Advertisement
Hidden Weather Icon Masks
Hidden Weather Icon Symbols