Erdbeermond 2025: Rötlicher Vollmond im Juni | Weather.com

Erdbeermond über Deutschland: Warum der Vollmond im Juni so besonders wirkt

Am 11. Juni steht der sogenannte Erdbeermond am Himmel – tief, groß und oft rötlich gefärbt. Der Juni-Vollmond gilt als einer der stimmungsvollsten im Jahr und ist eng mit alten Naturtraditionen verbunden.

Super strawberry moon rising over the sea, a reddish full moon rising over the sea on a summer night. full moon
Tiefrot und riesig: Am Mittwoch ab 22.35 Uhr zeigt sich der Juni-Vollmond, der Erdbeermond über Deutschland - sofern es nur wenige Wolken am Nachthimmel gibt.
(GettyImages)

Der Vollmond im Juni trägt einen klangvollen Namen: Erdbeermond. Am 11. Juni 2025 erreicht er seine größte Helligkeit – und könnte am Abendhimmel für eindrucksvolle Bilder sorgen. Auch wenn er astronomisch gesehen ein ganz normaler Vollmond ist, macht ihn die Kombination aus Jahreszeit, Stand am Himmel und Tradition zu einem besonderen Ereignis.

Was steckt hinter dem Namen?

Der Begriff Erdbeermond stammt ursprünglich von nordamerikanischen Ureinwohnern wie den Algonkin. Sie orientierten sich bei der Benennung der Vollmonde an natürlichen Zyklen – im Juni begann die Erdbeerernte. In Europa sind auch Bezeichnungen wie Rosenmond, Honigmond oder Brachmond überliefert. Sie spiegeln den landwirtschaftlichen und natürlichen Rhythmus dieser Jahreszeit wider.

Warum erscheint der Mond oft rötlich?

Wenn der Vollmond im Juni besonders tief am Himmel steht, kann er durch die sogenannte Mondtäuschung größer wirken als sonst. Gleichzeitig verändert die Erdatmosphäre sein Licht: Je tiefer der Mond über dem Horizont steht, desto stärker wird das Licht gestreut – vor allem die kurzwelligen blauen Anteile. Zurück bleibt ein warmes, gelblich bis rötlich gefärbtes Leuchten.

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Eine Färbung wie beim Erdbeermond entsteht also nicht durch den Mond selbst, sondern durch unseren Blickwinkel und die Lichtverhältnisse – ähnlich wie beim Sonnenuntergang.

Erdbeermond 2025: Tiefster Vollmond seit Jahren

Der Erdbeermond 2025 ist zwar kein Supermond, steht aber außergewöhnlich tief über dem Horizont – tiefer als jeder andere Vollmond der vergangenen 18 Jahre. Dadurch verstärkt sich der optische Effekt: Der Mond erscheint größer und farbintensiver. Besonders eindrucksvoll lässt sich dieses Schauspiel in den Abendstunden kurz nach Mondaufgang beobachten – zum Beispiel in ländlichen Regionen mit freiem Blick nach Osten.

Gibt es weitere Vollmondnamen?

In zahlreichen Kulturen tragen die Monatsvollmonde eigene Namen. Sie orientieren sich meist an Naturbeobachtungen oder alten Bauernkalendern. Hier ein Überblick:

#Januar: Wolfsmond

#Februar: Schneemond

#März: Wurmmond

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#April: Pinkmond

#Mai: Blumenmond

#Juni: Erdbeermond

#Juli: Hirschmond

#August: Störmond

#September: Erntemond

#Oktober: Jägermond

#November: Bibermond

#Dezember: Kalter Mond

Manche Namen variieren je nach Region oder Quelle, doch der Gedanke bleibt gleich: Der Himmel und seine Zyklen erzählen Geschichten – von Jahreszeiten, Erntezeiten und dem Leben im Einklang mit der Natur.

Tipps zur Beobachtung des Erdbeermondes

Wer den Erdbeermond in seiner vollen Pracht beobachten will, sollte am Abend des 11. Juni einen möglichst dunklen, freien Ort aufsuchen – idealerweise mit Blick Richtung Osten. Die besten Chancen auf ein besonderes Farbspektakel gibt es kurz nach Sonnenuntergang, etwa ab 22.35 Uhr.

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