Klimawandel erhöht Risiko von Schädlingen auf den Feldern | The Weather Channel
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Klimawandel erhöht Risiko von Schädlingen auf den Feldern

ARCHIV - 16.04.2020, Rheinland-Pfalz, Lambsheim: Risse im Boden sind in einer Ackerfurche zu sehen. Die extreme Trockenheit im April gef?hrdet das Sommergetreide ebenso wie den Raps, den Maisanbau. Der Klimawandel geht nach Einsch?tzung des rheinland-pf?lzischen Landwirtschaftsministerium mit einem zunehmenden Auftreten von Pflanzensch?dlingen und Krankheiten einher. Foto: Uwe Anspach/dpa +++ dpa-Bildfunk ++
Die Erderwärmung begünstigt Schädlinge.
(Uwe Anspach/dpa )

Der Klimawandel geht nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministeriums mit einem zunehmenden Auftreten von Pflanzenschädlingen und Krankheiten einher. „Wärme liebende Insekten wie Kartoffelkäfer (Blattfraß, Saugschäden usw.) sowie Blattläuse und Zikaden (Virosen, Qualitätsverluste usw.) könnten verstärkt auftreten“, heißt es in einer Antwort des Ministeriums auf eine Landtagsanfrage aus der Grünen-Fraktion.

Mehr Schädlinge überwintern

Bei milderen Temperaturen wird zudem erwartet, dass mehr Schädlinge überwintern – „so dass der Befallsdruck im Frühjahr früher und höher ausfallen könnte“. Zudem könnten sich bisher nicht heimische Schädlinge bei höheren Temperaturen ausbreiten.

Trockenheit im April schadet Ernte

Die mittlere Temperatur im meteorologischen Frühjahr ist nach Angaben des Ministeriums von 7,7 Grad im Zeitraum von 1881 bis 1910 auf 9,4 Grad im Zeitraum von 1990 bis 2019 gestiegen. Bei den Niederschlägen der Monate März bis Mai zeige sich kein eindeutiger Trend. Die Trockenheit im April dieses Jahres habe allerdings auf den Feldern zu „sehr ungleichmäßigen und lückigen Beständen“ geführt. Besonders betroffen waren etwa Sommergerste, Hafer, Zuckerrüben, Mais sowie das Grünland für Viehfutter.

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