Bazaar
La Niña heizt Europa weiter ein: Klimamodelle zeigen Wärmetrend bis zum Winter | The Weather Channel
Advertisement
Advertisement

Klima

La Niña heizt Europa weiter ein: Klimamodelle zeigen Wärmetrend bis zum Winter

Play

Alle Klimamodelle zeigen derzeit den gleichen Trend an: Es bleibt zu warm und auch zu trocken in ganz Europa, und das bis Dezember. Zwar wissen wir, dass Langfristprognosen immer mit Vorsicht zu genießen sind, aber momentan herrscht eine so große Einigkeit über die nächsten Monate, dass man zumindest den Trend ernst nehmen muss.

Klimamodelle zeigen La Niña-Effekt

Und wenn man sich die letzten Jahre ansieht, dann wird auch klar, dass die Temperaturen von August bis Oktober in Europa bei einem La Niña-Ereignis in der Regel zu hoch ausfallen. Umgekehrt sind bei einem El Niño die Temperaturen im gleichen Zeitraum deutlich geringer.

Man kann also sagen, dass La Niña im Pazifik eine Fernwirkung entwickelt, die im Spätsommer und Herbst wärmere Temperaturen in Europa hervorruft. Die genauen Wechselwirkungen werden noch erforscht, aber der statistische Zusammenhang ist klar erkennbar. Es bleibt also lange warm diesen Herbst, nicht nur in Deutschland, sondern praktisch in ganz Europa.

Damit ist es auch wahrscheinlich, dass die Heizperiode in Deutschland nicht schon im Oktober beginnt, sondern deutlich später.

Doch das warme Wetter hat leider nicht nur Vorteile. Die Trockenheit wird sich ebenfalls fortsetzen.

Waldbrände und Trockenheit in Deutschland und Europa

Advertisement

Insgesamt bleibt es nicht nur im August zu trocken. Vermutlich hält sich die Trockenheit den ganzen Herbst über in Südeuropa und auch in Deutschland. Die Folgen für die Landwirtschaft sind nicht schwer abzuschätzen, aber wenn Wasser fehlt, dann darf man keine Rekordernten erwarten.

Informieren Sie sich übers aktuelle Wetter und laden sich hier die TWC-App herunter!

Und auch für die Wälder können die Folgen verheerend sein, denn die Waldbrandsaison startet jetzt erst richtig. Es ist zu befürchten, dass uns die Waldbrände noch die nächsten Monate begleiten werden. Bereits jetzt sind wir auf sind die Waldbrände in Europa auf einem Rekord-Niveau, und das Problem wird sich weiter verschärfen.

Dürre von Birmingham bis Bukarest

Für die Natur ist das Jahr 2022 eine einzige Katastrophe. In Spanien und Portugal ist es bereits eines der schlimmsten Dürrejahre seit Jahrhunderten und Italien geht langsam aber sicher das Wasser aus. Auch im Rest Europas herrscht Dürre - von Birmingham bis Bukarest. Selbst in Norwegen, Schweden, Finnland und Lettland ist es viel zu trocken.

Trockenheit und Hitze sind in den vergangenen Jahren zu den bestimmenden Themen im Sommer geworden. Eigentlich nehmen die Niederschläge in Deutschland im Sommer seit mehr als 100 Jahren zu. Dieser Trend zeigt sich aber nicht in den letzten 5 Jahren. Es bleibt zu hoffen, dass der Regen in den kommenden Jahren wieder zunimmt im Sommer.

Auch interessant:

Waldbrände in Brandenburg und Sachsen: "Das Feuer ist unter Kontrolle, aber..."

Advertisement
Hidden Weather Icon Masks
Hidden Weather Icon Symbols