Größter Eisberg der Welt auf dem Weg in den Südatlantik | Weather.com
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Größter Eisberg der Welt auf dem Weg in den Südatlantik

HANDOUT - 14.01.2024, ---, Antarktis: Das Bild zeigt die im Eisberg A23a gebildeten Bögen. Spektakuläre neue Bilder vom derzeit weltweit größten Eisberg zeigen, wie Erosion riesige Bögen und höhlenartige Vertiefungen in den Koloss gemeißelt hat. (zu dpa «Größter Eisberg der Welt: Fotos zeigen Eisschmelze») Foto: Richard Sidey/Eyos Expeditions/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
A23a ist der größte Eisberg weltweit.

D​er größte Eisberg der Welt befindet sich aktuell auf seinen Weg in den Südatlantik. Spektakuläre neue Bilder zeigen, wie Erosion riesige Bögen und höhlenartige Vertiefungen in den Koloss gemeißelt hat.

Die Aufnahmen wurden von einem Schiff des Unternehmens Eyos Expeditions aus bereits am 14. Januar gemacht, wie der Sender BBC berichtete.

Der Eisberg A23a treibt derzeit von der Antarktis weg durch den Ozean. Er werde durch die wärmere Luft und das Oberflächenwasser, auf das er treffe, zermahlen. "Letztendlich wird er schmelzen und verschwinden", schrieb der Sender. Wann es dazu komme, sei unklar. A23a ist rund 4000 Quadratkilometer groß, also rund 4,5-mal so groß wie Berlin.

"​Dramatisch und schön"

"Wir sahen Wellen, gut drei oder vier Meter hoch, die auf den Berg prallten", berichtete Expeditionsleiter Ian Strachan der BBC. Er sprach demnach von einem "ständigen Zustand der Erosion". Das Eyos-Team sei Mitte Januar nahe genug an den Eisberg herangekommen, um Drohnenaufnahmen zu machen. Die rund 30 Meter hohen Klippen des Berges seien von dichtem Nebel umhüllt gewesen. "Es war dramatisch und schön zu fotografieren", sagte Eyos-Videofilmer Richard Sidey dem Sender.

E​isberg bewegt sich schnell voran

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Die europäische Weltraumagentur Esa hatte im Dezember unter Berufung auf Satellitenbilder mitgeteilt, dass sich der derzeit größte Eisberg vergleichsweise schnell von antarktischen Gewässern wegbewegt. Der Eisberg sei bereits 1986 vom Filchner-Ronne-Schelfeis abgebrochen, habe aber lange auf dem Meeresboden festgehangen. Bis zum Jahr 2020 habe er sich zwar gelöst, erst jetzt aber lege er angetrieben durch Winde und Strömungen einen Spurt hin. Wie die meisten Eisberge aus dem sogenannten Weddell-Sektor werde er wahrscheinlich in den Südatlantik gelangen, so die Esa.

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