Methanlecks werden häufig nicht gestopft | Weather.com
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UN warnt: Methanlecks werden häufig nicht gestopft

Plumes of smoke rise from chimneys at an industrial area in Greece.
Aufgrund von Lecks, die oftmals leicht gestopft werden könnten, tritt viel Methan in die Erdatmosphäre.
(GettyImages)

Methan ist nach Kohlendioxid der zweitgrößte Treiber der Erderhitzung - und kurzfristig gut 80 Mal stärker als CO2. Gefährliche Lecks werden entdeckt - aber sehr selten gestopft.

Ein High-Tech-System zum Klimaschutz, das große Methanlecks bei der Öl- und Gasproduktion aufspürt, hat in den vergangenen zwei Jahren 1200 Warnmeldungen an Regierungen und Konzerne übermittelt. Nach neuen Daten des UN-Umweltprogramms (UNEP) wurde jedoch nur in jedem hundertsten Fall darauf reagiert.

Nur einfache Reparaturen notwendig

Diese Erkenntnis sei enttäuschend, sagte UNEP-Exekutivdirektorin Inger Andersen auf der Weltklimakonferenz in Baku. Denn die Lecks, aus denen das extrem schädliche Treibhausgas entweicht, könnten oft mit einfachen Reparaturen gestopft werden.

Es gehe im wahrsten Sinne oft nur darum, "einfach ein paar Schrauben fester anzuziehen".

Großer Erfolg: M​ethanleck in Algerien gestopft

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Methan ist nach Kohlendioxid (CO2) der zweitgrößte Treiber der Erderhitzung - und kurzfristig gut 80 Mal stärker als CO2. Doch es gab auch punktuelle Erfolge: So reagierte etwa Algerien auf den Hinweis, dass es jahrelang Methanlecks gab.

Die nach der Reparatur jährlich vermiedenen Emissionen sind so groß, als wenn man auf einen Schlag 500.000 Autos von der Straße holt und stilllegt.

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