Rätsel des Männerschwunds gelöst? In der Steinzeit gab es viel weniger Männer als Frauen | The Weather Channel
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Rätsel des Männerschwunds gelöst? In der Steinzeit gab es viel weniger Männer als Frauen

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Der dramatische Männerschwund in der Jungsteinzeit war offenbar das Ergebnis zahlreicher blutiger Konflikte zwischen rivalisierenden Stämmen.
(Markus Scholz/dpa )

"Oh, Männer sind so verletzlich. Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich", wer kennt sie nicht, die Songzeilen von Herbert Grönemeyer?

Tatsächlich war der Stand der Männer in der Jungsteinzeit vor rund 7000 Jahren äußerst fragil. Sowohl in Europa als auch in Asien und in Nordafrika gab es immer weniger von ihnen, wohingegen die Anzahl der Frauen damals nicht zurückging, sondern sogar leicht anstieg.

Stammeskriege forderten zahlreiche Todesopfer

Woran kann das gelegen haben? Forschern der Standford University zufolge lag es an permanenten Stammeskriegen und Fehden zwischen verfeindeten Clans, die zahlreiche männliche Todesopfer forderten. So sei am Schluss lediglich noch ein Mann auf 17 Frauen gekommen.

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Um ihre These zu untermauern entwarfen die Forscher mittels Computersimulation verschiedenen Szenarien. Ziel war es dabei, die Wirkung von Kriegen auf die genetische Vielfalt der Stammeslinien zu testen. Die so gewonnenen Gendaten untermauerten die Ausgangsthese.

Ihre Ergebnisse hat das Forscherteam jetzt im Fachmagazin "Nature Communications" veröffentlicht.

Ihr Fazit: Die Kriege wurden damals auf Kosten der genetischen Vielfalt und von bestimmten Stammeslinien geführt.

Da kann man nur von Glück sprechen, dass sich die Männer nicht alle gegenseitig dezimiert haben. Denn eine Welt ohne Männer wäre tatsächlich unvorstellbar.

 

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