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5 Tipps: So wappnen Sie sich gegen den nächsten Schneesturm | The Weather Channel
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5 Tipps: So wappnen Sie sich gegen den nächsten Schneesturm

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So sehr sich viele Menschen auch über den Anblick einer verschneiten Winterlandschaft freuen. Fällt zu viel Schnee in kurzer Zeit, entwickelt sich schnell eine Unwetterlage, die unter Umständen Lebensgefahr bedeutet. Bahnen sich Extremwetter an, gibt der Deutsche Wetterdienst amtliche Wetterwarnungen heraus - und dann kommt es auf das richtige Verhalten jedes Einzelnen an. Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)gibt Empfehlungen, wie man sich auf einen Schneesturm im Winter vorbereiten kann.

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Tipp 1: So sichern Sie Haus und Auto

Vor dem Schneesturm sollten außenstehende Mülltonnen und Gartenmöbel abgesichert werden. Auch Blumentöpfe oder lockere Gegenstände bringen Sie lieber ins Haus oder sperren sie weg. Das eigene Fahrzeug parken Sie in der Garage. Wer keine Garage besitzt, parkt sein Auto am besten in sicherer Entfernung von Häusern und Bäumen.

Tipp 2: Alles verriegeln und zuhause bleiben

Während des Unwetters sollten Sie zuhause bleiben und Fenster und Türen schließen. Um das Hausdach vor dem Schneesturm zu schützen, eignen sich Ziegel mit Sturmhaken. Überprüfen Sie auch Kaminabdeckungen, Antennen und Satellitenschüsseln auf Ihre Stabilität.

Stellen Sie sicher, dass Sie eine Schneeschaufel zur Verfügung haben, damit sie notfalls den Ausgang freischaufeln können, falls Schneeverwehungen oder Schneemassen die Haustür blockieren.

Auch die Notfallrufnummern sollten Sie immer parat haben:

    • 110: Notruf Polizei
    • 112: Notruf bei Unfällen, in akuten und lebensbedrohlichen Notfallsituationen und bei schweren Verletzungen, Schockzuständen, etc.
    • 116117: Ärztlicher Notdienst. Diese Nummer kann gewählt werden, wenn ärztliche Hilfe zwar dringend benötigt wird, der gesundheitliche Zustand oder die Verletzung jedoch nicht lebensbedrohlich sind.
    • Eine landes- oder bundesweite Notrufnummer für tiermedizinische Notfälle gibt es nicht. Notfalldienste werden von Tierärzten vor Ort erarbeitet. Auch auf den Webseiten von Landestierärztekammern finden sich Notfallnummern.

    Tipp 3: Vorrat für 10 Tage anlegen

    Starker Schneefall kann die Versorgung von Geschäften plötzlich unmöglich machen. Deshalb sollte jeder einen Vorrat von Lebensmitteln und Getränke für 10 Tage haben. Der BKK zufolge ist man damit gut gerüstet. Die Lebensmittel sollten im Idealfall auch ohne Kühlung länger gelagert werden, da der Strom bei einem Schneesturm ausfallen könnte.

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    Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und bewahren Sie Ihre Lebensmittel an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort auf. Im Falle eines Stromausfalls sollten Kerzen oder batteriebetriebene Taschenlampen griffbereit sein, um nicht im Dunklen zu sitzen. Laden Sie ebenso Ihr Handy rechtzeitig auf, damit Sie im Notfall die Polizei oder Feuerwehr anrufen können.

    Auch für Haustiere sollte ausreichend Futter vorhanden sein. Unwetter verängstigt Tiere stark und auch der Lärm durch die Sirenen von Einsatzwagen setzt manche Tiere zusätzlich unter Stress. Deshalb sollten vor allem Haustiere während Unwettern nicht allein gelassen werden. Der BKK rät Tierbesitzern: "Versuchen Sie beruhigend auf die Tiere einzuwirken, wenn die Umstände dies zulassen und achten Sie darauf, dass die Tiere den schützenden Bereich nicht verlassen können."

    Tipp 4: So schützen Sie sich draußen

    Falls Sie draußen unterwegs sind und von einem Schneesturm überrascht werden, suchen Sie das nächste Gebäude oder eine Mulde auf. Dabei sollten Kopf und Nacken mit den Händen geschützt werden. Achten Sie darauf, Baugerüste und baufällige Häuser zu meiden, da sich dort Fassadenteile lösen können. Halten Sie in der Nähe von Gebäuden auch den Blick nach oben gerichtet. Denn durch den Sturm können sich Dachziegel lösen und auf den Boden geschleudert werden.

    Tipp 5: Hohe Schneelast und Lawinengefahr

    Vermehrter Schneefall kann zu hohen Schneelasten auf Gebäuden führen. Das ist enorm gefährlich, wie der Einsturz der Bad Reichenhaller Eissporthalle im Jahr 2006 gezeigt hat. Dabei starben 15 Menschen. Mit bloßem Auge lassen sich bedrohliche Schneelasten leider nicht erkennen, da es auf die Zusammensetzung des Schnees ankommt. Dicke und schwere Eisplatten können das Gewicht erhöhen. Droht einen Einsturz, rufen Sie Dachdecker oder Feuerwehrleute hinzu. Die Experten können die Schneelast messen und gegebenenfalls auch räumen. Aufgrund der Ausrutschgefahr sollten Sie das niemals selbst versuchen! Neben der hohen Schneelast auf Dächern steigt auch die Lawinengefahr nach Schneestürmen. Besonders hoch ist das Risiko, wenn auf Berghänge viel Neuschnee fällt und dieser nicht genügend Halt findet.

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