Frau aus Bayern stirbt bei Kletter-Sturz in Tirol

In den österreichischen Alpen kam es am Wochenende zu zwei tödlichen Unfällen. Ein Mann und eine Frau verloren bei Stürzen ihr Leben.

Eine Frau kam bei einem Sturz in Tirol ums Leben (Symbolbild)
(dpa)

Bei einer Klettertour in Südtirol ist ein 31 Jahre alter Bergsteiger aus Deutschland ums Leben gekommen. Der Mann stürzte an der 3.851 Meter hohen Königspitze im Ortlergebirge beim Abstieg vom Gipfel in die Tiefe, wie die italienische Bergwacht mitteilte. Nach Angaben der Rettungskräfte war er auf der Stelle tot. Sein Kletterpartner habe einen Schock erlitten, hieß es.

Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Bergwacht am Sonntagvormittag kurz nach 10.00 Uhr auf etwa 3.500 Metern Höhe. Dort habe der Deutsche aus bislang ungeklärter Ursache den Tritt verloren und sei 200 Meter in die Tiefe gestürzt. Die Leiche wurde mit einem Hubschrauber ins Tal geflogen. Auch der Kletterpartner wurde mit einem Helikopter nach unten gebracht.

Nacht im Biwak

Die beiden Männer hatten die Nacht in einem Biwak verbracht. Zur Herkunft des Todesopfers gab es zunächst keine zuverlässigen Angaben. Auch eine Frau verlor am Wochenende beim Bergsport in Tirol ihr Leben. Die deutsche Alpinistin stürzte in den österreichischen Alpen in den Tod. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, kletterte die 50-jährige Frau aus dem bayerischen Landkreis Erding am Samstag mit ihrem Ehemann auf einer Route in Tirol.

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Unterhalb der 2.741 Meter hohen Grießspitze stürzte die Frau aus großer Höhe ab. Sie wurde von Rettern tot geborgen.

Der 56-jährige Ehemann seilte sich den Angaben nach nach dem Unfall seiner Frau noch selbst ab. Er wurde mit einem Notarzthubschrauber in Sicherheit gebracht. Die Ermittlungen zum Unfallhergang sind nach Angaben der Polizei noch nicht abgeschlossen.

Bergung nach Panik-Attacke

Eine weitere Frau aus Bayern und eine russische Bergkameradin wurden am Samstag unverletzt mit einem Helikopter vom Großglockner, Österreichs höchstem Berg, geborgen. Wie die Polizei mitteilte, hatten die Frauen Panik-Attacken erlitten und die Rettungskräfte alarmiert.

Die 57-jährige Frau aus dem Landkreis Passau und die 47-jährige Russin wollten den knapp 3.800 Meter hohen Berg mit vier befreundeten Bergsteigern erklimmen. Am frühen Abend blieben die zwei Frauen erschöpft an der sogenannten Glocknerscharte zurück, während der Rest der Gruppe zum Gipfel weiterstieg.

Nach etwa einer halben Stunde verspürten die Frauen Panik. Ein Polizeihubschrauber barg die Bergsteigerinnen und brachte sie leicht unterkühlt, aber unverletzt zu einer Berghütte.

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