Ab 2026: Rom verlangt Eintritt für den Trevi-Brunnen | Weather.com
Advertisement
Advertisement

Ab 2026: Rom verlangt Eintritt für den Trevi-Brunnen

Maßnahme gegen Massentourismus. Künftig gilt am ten zu drosseln, gilt am Trevi-Brunnen künftig eine Ticket-Pflicht. Auch andere Sehenswürdigkeiten Roms sind dann nicht mehr gratis.

19.12.2025, Italien, Rom: Ein Besucher macht ein Foto des Trevi-Brunnens. Die Stadtverwaltung kündigte an, dass sie ab dem 1. Februar eine Gebühr von zwei Euro für Touristen erheben wird, die sich dem Brunnen zu nähern wollen. Foto: Andrew Medichini/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Jeder Tourist macht ein Foto des Trevi-Brunnens in Rom: Ab Februar kostet es zwei Euro, wenn man den weltberühmten Brunnen von der Nähe bestaunen möchte.
(dpa)

Der Trevi-Brunnen im historischen Zentrum Roms ist ein Klassiker bei einem Besuch der italienischen Hauptstadt. Der bisher kostenlose Zugang zu dem wohl berühmtesten Brunnen der Welt wird künftig jedoch etwas kosten: Touristen müssen dafür ab dem 1. Februar ein Zwei-Euro-Ticket erwerben, wie Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa sagte. Für Einheimische bleibt der Zugang kostenfrei.

Die „Fontana di Trevi“ gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms. Lange Zeit war der Bereich um den im 18. Jahrhundert errichteten Monumentalbrunnen völlig überfüllt - zahlreiche Touristen drängten sich an dem Wasserbecken für ein Selfie oder den traditionellen Münzwurf in das Wasser.

Auch andere Sehenswürdigkeiten Roms kosten künftig Eintritt

Bereits seit etwa einem Jahr wird der Besucherandrang gedrosselt: Maximal 400 Personen dürfen sich gleichzeitig in der Anlage aufhalten. Der Brunnen war im vergangenen Jahr für Restaurierungsarbeiten für das diesjährige Heilige Jahr der katholischen Kirche abgesperrt. Nach der Fertigstellung der Restaurierung blieb der Zugang reguliert.

Im Detail geht es bei dem neuen Eintrittsgeld darum, dass der direkte Zugang zum Wasserbecken etwas kosten soll. Die Piazza vor dem Trevi-Brunnen wird weiter kostenlos betretbar sein. Gualtieri kündigte ein Zwei-Euro-Ticket auch für fünf weitere Sehenswürdigkeiten in Rom an, darunter etwa die Maxentiusvilla und das Museo Napoleonico.

Italien leidet am Massentourismus

Bereits vor wenigen Tagen berichtete der „Corriere della Sera“ von der Einführung eines Eintrittsgeldes. Die Stadt Rom dementierte zunächst den Zeitungsbericht und erklärte, ein Eintrittsgeld werde bisher nur erwogen. Mit der Maßnahme will Rom gegen das Phänomen des Massentourismus vorgehen, mit dem auch viele andere Städte in Italien kämpfen. Zuletzt führte etwa die norditalienische Stadt Verona ein Eintrittsgeld für die berühmte Julia-Statue ein.

Advertisement