Bazaar
Ratten-jagende Affen machen Palmöl-Produktion nachhaltiger | The Weather Channel
Advertisement
Advertisement

Tiere

Ratten-jagende Affen machen Palmöl-Produktion nachhaltiger

ACHTUNG: SPERRFRIST 21. OKTOBER 17:00 UHR. ACHTUNG: DIESER BEITRAG DARF NICHT VOR DER SPERRFRIST, 21.10, 17.00 UHR VERÖFFENTLICHT WERDEN! EIN BRUCH DES EMBARGOS KÖNNTE DIE KÜNFTIGE BERICHTERSTATTUNG EMPFINDLICH EINSCHRÄNKEN. - HANDOUT - 26.02.2018, Malaysia, ---: Ein Südlicher Schweinsaffe aus der Gattung der Makaken frisst in einer Palmöl-Plantage eine Ratte. (zu dpa "Ratten-jagende Affen machen Palmöl-Produktion nachhaltiger" am 21.10.2019) Foto: Anna Holzner/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Südlicher Schweinsaffe aus der Gattung der Makaken frisst in einer Palmöl-Plantage eine Ratte
(Anna Holzner/dpa)

Bestimmte Affen könnten durch das Jagen von Ratten zu einer ökologischeren Produktion von Palmöl beitragen.

Die Südlichen Schweinsaffen suchen Palmenstämme aktiv nach Ratten ab, um sie zu fressen, wie Forscher aus Deutschland, Malaysia und Großbritannien im Fachmagazin „Current Biology“ schreiben.

Die Makakenart sei eine nachhaltige Alternative zu Rattengift, das nicht nur teuer und ineffizient sei, sondern auch anderen Tieren und der Umwelt im Allgemeinen schade.

Bleiben Sie immer über aktuelle Wetterwarnungen informiert und laden Sie sich hier die TWC-App herunter.

Makakengruppe fraß mehr als 3000 Ratten im Jahr

Die Forscher - unter anderem vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung, vom MPI für evolutionäre Anthropologie und von der Uni Leipzig - beobachteten Südliche Schweinsaffen in einer Palmölplantage in Malaysia.

Eine Makakengruppe mit einigen Dutzend Individuen fraß im Jahr demnach mehr als 3000 Ratten, schätzten die Forscher.

Durch Rattenplagen Verluste in der Palmöl-Produktion

Advertisement

Zwar vertilgen die Affen auch Früchte der Ölpalmen - allerdings in relativ kleinem Rahmen. Die Tiere zerstören dadurch weniger als ein Prozent der Ernte innerhalb ihres Reviers, wie die Forscher schreiben.

Durch Rattenplagen hätten Plantagenbesitzer hingegen deutlich höhere Verluste von zehn Prozent zu beklagen.

Dank Affen: Rückgang der Ratten um mehr als 75 Prozent

Die Forscher zeigten, dass sich die Zahl der Ratten durch regelmäßige Primaten-Besuche auf den Plantagen um mehr als 75 Prozent verringern lässt.

Die Wissenschaftler wollen sich nun zusammen mit Palmölproduzenten und Nichtregierungsorganisationen für eine ökologischere Rattenbekämpfung einsetzen. Wildtierkorridore sollen die Makakenpopulationen schützen - und die Biodiversität insgesamt erhöhen.

Malaysia: Vielerorts Rodung der Regenwälder

Malaysia gilt mit etwa sechs Millionen Hektar Land, das für die Palmölproduktion genutzt wird, als Hauptproduzent des Öls, das für Nahrungsmittel, Kosmetik, Waschmittel und Biokraftstoffe verwendet wird. Für den Anbau der Ölpalmen wird vielerorts Regenwald gerodet.

Die Weltnaturschutzunion (IUCN) warnte Mitte 2018 vor verheerenden Folgen für die Artenvielfalt - insbesondere in Malaysia und Indonesien.

Lesen Sie auch: Wissenschaftler erstaunt: Schimpansen fressen sogar Schildkröten

Advertisement
Hidden Weather Icon Masks
Hidden Weather Icon Symbols