Auch für Menschen gefährlich: Neuer Fall von Hasenpest in Niederbayern

Auch für Menschen gefährlich: Neuer Fall von Hasenpest in Niederbayern

ARCHIV - 25.03.2018, Brandenburg, Sachsendorf: Ein Feldhase (Lepus europaeus) ist in einem vom Morgentau nassen Getreidefeld zu sehen. Ein an der Hasenpest erkrankter Feldhase ist in Niederbayern gefunden worden. Ein J‰ger erschoss das Tier im D¸rnbucher Forst, da es apathisch und ohne Fluchtreflex war. Foto: Patrick Pleul/zb/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die auch für den Menschen gefährliche Hasenpest rafft in Bayern immer mehr Feldhasen dahin.
(Patrick Pleul/zb/dpa)

Ein an der Hasenpest erkrankter Feldhase ist in Niederbayern gefunden worden. Ein Jäger erschoss das Tier im Dürnbucher Forst, da es apathisch und ohne Fluchtreflex war, wie das Landratsamt Kelheim am Freitag mitteilte.

Schon 53 infizierte Feldhasen in Bayern

Wer ein lebloses Tier findet, sollte laut Veterinäramt den jeweiligen Jagdrevierbesitzer oder die Polizei informieren. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zählte dieses Jahr bislang 53 infizierte Feldhasen in Bayern. Erst im Oktober ist im Landkreis Coburg ein Feldhase an der Hasenpest verendet.

Infektionskrankheit bedroht auch andere Nagetiere und Vögel

Hasenpest ist eine bakterielle Infektionserkrankung, die vor allem bei wildlebenden Nagern vorkommt und häufig zum Tode führt. Betroffene Tiere magern ab, haben struppiges Fell, schwankenden Gang und werden teilnahmslos. Neben Hasen können sich Kaninchen, Mäuse, Ratten, Eichhörnchen und Vögel infizieren.

Gefahr auch für Menschen - Antibiotikum hilft

"Menschen können sich vor allem bei intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen bzw. beim Umgang mit Kadavern, insbesondere beim Enthäuten und Ausnehmen erlegten Wildes, infizieren", heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes.

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Patienten bekommen ähnlich wie bei einer Grippe Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen. Wird die Krankheit rechtzeitig erkannt, ist sie mit Antibiotikum therapierbar. Um sich nicht anzustecken, sollten verendete Wildtiere nicht berührt werden.

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