Nepal: Wilderer nutzen Corona-Krise aus und töten vom Aussterben bedrohte Tiere | Weather.com
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Nepal: Wilderer nutzen Corona-Krise aus und töten vom Aussterben bedrohte Tiere

Sumpfkrokodil, Sumpf-Krokodil (Crocodylus palustris), ruht am Flussufer des Chambal, Portraet, Indien mugger crocodile, mugger, marsh crocodile, broad-snouted crocodile (Crocodylus palustris), resting at the riverside of the Chambal River, portrait, India BLWS531185 Copyright: xblickwinkel/AGAMI/M.xGuytx
Auch Opfer der Corona-Krise: Vom Aussterben bedrohte Tiere in Nepal, die derzeit von Wilderer reihenweise getötet werden.
(dpa)

Wilderer im Himalaya-Staat Nepal nutzen die Corona-Krise und den damit verbundenen weitgehenden Stillstand im Land Behörden zufolge aus. Drei Krokodile einer vom Aussterben bedrohten Art und ein Elefant seien seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen am 24. März von Wilderern getötet worden, sagte ein Sprecher von Nepals Behörde für Nationalparks und Wildschutz am Samstag.

Tödlicher Kampf auch zwischen Wilderern und Parkhütern

Zudem seien bei einem Zusammenstoß zwischen Wilderern und Parkhütern ein Wilderer getötet und ein Ranger schwer verletzt worden. Parks landesweit berichteten von solchen Konfrontationen, hieß es weiter.

Elefant mit Stromschlägen getötet

Die Krokodile der Spezies Gangesgavial wurden der Nationalparkbehörde zufolge nahe dem Chitwan-Nationalpark getötet. Den Elefanten fanden Parkhüter im Bardiya-Nationalpark im Westen des Landes - die Wilderer hatten ihn demnach mit Stromschlägen getötet.

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"Wir haben unsere Patrouillen aufgestockt angesichts der verstärkten Aktivität von Wilderern", sagte Bishnu Prasad Shrestha von der Nationalparkbehörde. "Das kommt aber nicht wirklich überraschend, wir hatten so etwas erwartet."

Nepalesen dürfen Haus nur zwei Stunden morgens und abends verlassen

In Nepal gilt derzeit eine Ausgangssperre: Menschen dürfen ihr Haus jeweils nur zwei Stunden am Morgen und zwei Stunden am Abend verlassen, um Essen und Medikamente zu kaufen. Ausgenommen sind Notfälle. Nepal gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Bisher gab es offiziellen Angaben zufolge erst wenige bestätigte Coronavirus-Fälle. Allerdings wird auch wenig getestet, und viele Krankenpfleger arbeiten ohne Masken und Schutzkleidung.

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