Skippy, Bruno und Petra: Erinnern Sie sich noch an diese "Sommertiere?" | The Weather Channel

Skippy, Bruno und Petra: Erinnern Sie sich noch an diese "Sommertiere?"

Schwänin Petra, Bär Bruno und das Wildschwein vom Teufelssee
Schwänin Petra, Bär Bruno und das Wildschwein vom Teufelssee
(dpa)

Sie lauern in Badeseen oder im Treppenhaus, halten Einsatzkräfte in Atem oder sind einfach nur schräg: die "Sommertiere". In der Saure-Gurken-Zeit im Juli und August füllen sie regelmäßig Schlagzeilen. Fast hätte es dieses Jahr keines gegeben. Doch dann kam die Laptop-Sau – ein chronologischer Rückblick!

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2020: DIE LAPTOP-SAU. Kurz vor Ende des Sommerlochs zeigt sich endlich das Sommertier 2020: eine Sau. Rund um die Welt lachen sich Facebook-Nutzer schlapp über Bilder vom Berliner Teufelssee. Ein nackter Mann rennt einem Wildschwein hinterher, das seine gelbe Tüte geklaut hat. Darin soll sich ein Laptop befunden haben. Der Schwarzkittel kommt vorerst fürs Erste vermutlich ungestraft davon. Es sei die falsche Jahreszeit, so die Behörden.

Berlin: Ein Wildschwein mit seinem Nachwuchs läuft über die Badewiese am Teufelssee im Berliner Grunewald an einem Badegast vorbei.
(dpa)

2015 sorgte Känguru Skippy für Schlagzeilen

2019: DIE MONOKEL-KOBRA. In einem Treppenhaus in Herne entdeckt eine Bewohnerin eine Giftschlange mit etwa 1,60 Meter Länge. Fast eine Augustwoche lang versteckt sich die Kobra im Häuserblock. Die 30 Bewohner müssen ihre Wohnungen verlassen. Beim mutmaßlichen Besitzer werden 21 weitere Schlangen entdeckt. Die Kobra wird dann bei Mäharbeiten hinter dem Haus aufgeschreckt und wieder eingefangen.

Herne: Das Handyfoto vom 25. August, das am 28.08.2019 von Hausbewohner Collin Bleck zur Verfügung gestellt wurde, zeigt die entwichende Monokelkobra (oben) gegen 13.10 Uhr im Treppenhaus.
(Collin Bleck/dpa)

2015: SKIPPY, das Känguru. Das exotische Beuteltier hüpft im Sommer des Jahres 2015 kreuz und quer durchs Sauerland - bis es schließlich von einem Weidezaun am Diemelsee in Nordhessen gestoppt wird. Bei einer Züchterfamilie findet Skippy schließlich ein neues Zuhause.

Bruno Bär schaffte es 2006 in die "New York Times"

Münster: Die durch ihre Zuneigung zu einem Tretboot in Schwanengestalt bekannt gewordene Schwänin "Petra" schwimmt auf einem Teich im Allwetterzoo vor "ihrem" weißen Tretboot und schlägt mit den Flügeln.
(dpa)

2006: PETRA, der Schwan. Was für ein schräger Vogel! Auf dem Aasee in Münster erregt eine schwarze Schwanenlady 2006 mit einer ganz besonderen Lovestory Aufsehen. Petras Auserwählter: ein Tretboot in Schwanengestalt, dem sie wochenlang nicht von der Seite weicht. Ein Happy End gibt's dann aber doch noch: In einer Pflegestation findet Petra schließlich einen Partner, der besser zu ihr passt.

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2006: BRUNO, der Bär. Zugewandert aus Tirol, stapft er 2006 durch die bayerischen Wälder - bis ihm sein Appetit auf Schafe zum Verhängnis wird. Um sie zu erbeuten, kommt er Siedlungen zu nahe - und wird zum Abschuss freigegeben. Tierschützer laufen Sturm, das Schicksal des Braunbären schafft es bis in die "New York Times".

München: Der ausgestopfte Braunb?r "Bruno" wird im Museum Mensch und Natur vorgestellt. Zugewandert aus Tirol, stapft er 2006 durch die bayerischen Wälder - bis ihm sein Appetit auf Schafe zum Verhängnis wird.
(dpa)

Im Sommer 1994 ist ein Alligator auf Abwegen

2001: KUNO, der Wels. Im Sommer erschüttert die Geschichte von "Killer-Wels Kuno" aus Mönchengladbach viele Hundefreunde in Deutschland. Der riesige Fisch soll einen Dackelwelpen vom Ufer eines Weihers ins Wasser gezerrt und verschlungen haben. Ob sich das genau so abgespielt hat, bleibt unklar. Dennoch geht die Story um die Welt. Viele Angler versuchen, den Wels zu ergattern. Vergeblich. Als zwei Jahre später ein 1,50 Meter großer Wels im See tot gefunden wird, wird der mutmaßliche "Kuno" ausgestopft und im Museum ausgestellt.

Mönchengladbach: Der unter dem Namen "Kuno" bekannt gewordene 1,62 Meter lange und 79 Kilogramm schwere präparierte Wels steht im Städtischen Museum Schloss Rheyd.
(dpa)

1994: SAMMY, der Alligator. Der ausgebüxte Brillenkaiman wird international zum Medienstar: Im Juli 1994 macht sein damaliger Besitzer mit ihm einen Ausflug an einen Baggersee bei Dormagen südlich von Düsseldorf. Sammy nutzt die Gelegenheit, reißt sich von seiner Leine los und verschwindet. Tagelang hält seine Flucht Polizei, Feuerwehr und Medien in Atem. Aus Furcht vor dem 80 Zentimeter langen Reptil mit den messerscharfen Zähnen bleibt der idyllische Badesee in jenem heißen Sommer tagelang gesperrt.

Übrigens führt der Duden das Wort "Sommertier" nicht auf. In der Onlineausgabe klafft eine Lücke - genau zwischen den Begriffen "Sommertheater" und "Sommertourismus". Sehr passend.

Friedberg: Im Dunkel seines Geheges liegt Kaiman "Sammy" auf der Alligator-Action-Farm. Er hatte es 1994 zum Star des medialen Sommerloches gebracht, als er seinem Besitzer bei einem Ausflug in einen Baggersee bei Dormagen entwischt war.
(dpa)

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