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Rätselraten um Tiersterben vor Kamtschatka: Mülldeponien als Ursache ausgeschlossen | The Weather Channel
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Tiere

Rätselraten um Tiersterben vor Kamtschatka: Mülldeponien als Ursache ausgeschlossen

Nach dem massenhaften Tiersterben an der Küste Kamtschatkas im Fernen Osten Russlands suchen die Behörden weiter nach den Gründen.
(Dmitry Sharomov/Greenpeace Russia/dpa)

Auf der russischen Halbinsel Kamtschatka haben Wissenschaftler eine Giftmülldeponie als Ursache für ein Massentiersterben an der Küste ausgeschlossen. Es gebe keine Spuren von Phenolen, Erdölprodukten und Schwermetallen in Wasserproben an den anliegenden Flüssen Mutnuschka und Nalytschewa, sagte der Direktor des Instituts für Vulkanologie und Seismologie, Alexej Oserow, am Montag einer Mitteilung zufolge.

Auch Schießplatz nicht die Quelle

Als Quelle für die Verschmutzung komme auch ein Schießplatz der Armee nicht infrage. Dort würden weder Raketentreibstoffe noch Schmierstoffe gelagert. Zuvor hatte die Verwaltung der Region Kamtschatka mitgeteilt, dass auch bei einer stillgelegten Mülldeponie keine Hinweise auf eine Vergiftung der Umwelt gefunden worden seien. Die Ursache für das Massentiersterben steht damit noch nicht fest.

Der Gouverneur der Region im Fernen Osten Russlands, Wladimir Solodow, wandte sich am Wochenende zudem an Wissenschaftler im Ausland mit der Bitte um Hilfe. Russische Experten vermuten unterdessen, dass Mikroalgen durch den Entzug von Sauerstoff im Meerwasser für das Tiersterben verantwortlich sein könnten.

Vor zwei Wochen hatte die Umweltorganisation Greenpeace über eine große Zahl angespülter toter Robben, Kraken, Seesterne und Fische vor Kamtschatka berichtet. Touristen an den bei Surfern beliebten Stränden hatten zudem über Vergiftungsbeschwerden geklagt.

Vergiftungssymptome bei Surfern

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Surfer berichteten von Symptomen, die sie nach dem Gang ins Wasser festgestellt hatten. Sie klagten über brennende Augen, Halsschmerzen und Fieber, wie IFLScience berichtet. Vor allem der Strand von Chalaktyrskij, der bei Surfern sehr beliebt ist, soll von dem Phänomen betroffen sein. Fotos vom Meer zeigen außerdem, dass das Wasser gelblich verfärbt ist.

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