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Forscherin: Nasebohren ist nicht nur eine menschliche Angewohnheit | The Weather Channel
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Tiere

Forscherin: Nasebohren ist nicht nur eine menschliche Angewohnheit

ARCHIV - 28.06.2022, Mecklenburg-Vorpommern, Rostock: Orang-Utan-Mutter Hsiao-Nings untersucht im Darwineum des Zoos ihre Nase. Mindestens zwölf Primatenarten stecken ihre Finger in die Nase, wie die Säugetierspezialistin Anne-Claire Fabre vom Naturhistorischen Museum Bern in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift «Journal of Zoology» berichtet. (zu dpa "Berner Forscherin: Nasebohren ist nicht nur menschliche Angewohnheit") Foto: Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Rostock: Orang-Utan-Mutter Hsiao-Nings untersucht im Darwineum des Zoos ihre Nase.
(dpa)

Ekelig und unhygienisch: so beurteilen Menschen das Nasebohren und wenden sich angewidert ab, wenn sie andere dabei erwischen. Allerdings ist das Verhalten nicht auf Menschen beschränkt: Mindestens zwölf Primatenarten stecken ihre Finger in die Nase, wie die Säugetierspezialistin Anne-Claire Fabre vom Naturhistorischen Museum Bern in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift "Journal of Zoology" berichtet.

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Dazu gehören neben Menschen auch Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und das Fingertier Aye-Aye aus der Familie der Lemuren, wie das Museum schreibt.

HANDOUT - 28.10.2022, USA, Durham: Das vom Naturhistorischen Museum Bern zur Verfügung gestellte Bild zeigt drei Standbilder aus einem Video, in dem ein Aye-Aye in der Nase bohrt. Mindestens zwölf Primatenarten stecken ihre Finger in die Nase, wie die Säugetierspezialistin Anne-Claire Fabre vom Naturhistorischen Museum Bern in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift «Journal of Zoology» berichtet. (zu dpa «Berner Forscherin: Nasebohren ist nicht nur menschliche Angewohnheit») Foto: Anne-Claire Fabre/Renaud Boistel/NMBE/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
USA, Durham: Das vom Naturhistorischen Museum Bern zur Verfügung gestellte Bild zeigt drei Standbilder aus einem Video, in dem ein Aye-Aye in der Nase bohrt.
(Anne-Claire Fabre/Renaud Boistel/NMBE/dpa )

Nasensekret gar nicht so ungesund

Fabre hat im Lemur-Zentrum in North Carolina in den USA einen Aye-Aye (Daubentonia madagascariensis) beim Nasebohren gefilmt. Auf dem schon älteren Video ist ein Aye-Aye zu sehen, der seinen extrem langen dünnen Mittelfinger tief in seine Nasengänge einführt, Nasensekret heraus holt und den Finger dann abschleckt. Fabre regt weitere Studien an, warum das Tier dies tut, und wie sich das Bohren in der Nase im Laufe der Evolution verändert hat.

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So unhygienisch wie angenommen sei das Verspeisen von Nasensekret gar nicht, schreibt das Museum. Studien hätten gezeigt, dass das Nasensekret sogar Bakterien von den Zahnoberflächen fernhalten kann.

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