Orang-Utan Ben schafft nach Walduniversität Sprung in die Freiheit | Weather.com

Orang-Utan Ben schafft nach Walduniversität Sprung in die Freiheit

HANDOUT - 05.05.2023, Indonesien, Bukit Baka Bukit Raya: Die undatierte von der BOS Foundation zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt den Orang-Utan Ben im Bukit Baka Bukit Raya Nationalpark in Zentral-Kalimantan. Die Auswilderung des Orang-Utans Ben vor knapp sechs Monaten auf Borneo war ein Meilenstein: Er war der 500. rehabilitierte Menschenaffe, den die Stiftung BOS (Borneo Orangutan Survival) im indonesischen Teil der Insel in die Freiheit entlassen konnte. Nun die gute Nachricht: Ben hat den Sprung in die Freiheit offenbar mit Bravour gemeistert. Ein BOS-Beobachtungsteam stieß kürzlich im Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya auf den mittlerweile Zwölfjährigen und trafen ihn bei bester Gesundheit an. Foto: BOS Foundation/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Der 12-jährige Orang-Utan Ben sitzt gemütlich in einem Baum im Dschungel.

Orang-Utan Ben war Teil einer Auswilderungsaktion. Er ist der 500. Menschenaffe, der nach langer Schulung in Freiheit gesetzt wurde. Experten durften ihn sechs Monate nach seinem Aufbruch im Dschungel beobachten.

Ben bei bester Gesundheit

Die Auswilderung des Orang-Utans Ben vor knapp sechs Monaten auf Borneo war ein Meilenstein: Er war der 500. Menschenaffe, den die Stiftung BOS (Borneo Orangutan Survival) im indonesischen Teil der Insel in die Freiheit entlassen konnte. Jetzt gibt es freudige Gewissheit: Ben hat den Sprung in die Freiheit offenbar mit Bravour gemeistert. Ein BOS-Beobachtungsteam stieß kürzlich im Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya auf den mittlerweile Zwölfjährigen und trafen ihn bei bester Gesundheit an.

Experten folgten ihm einen Tag

„Die beiden Beobachter konnten erfreut feststellen, dass sich Ben über den ganzen Tag auf der Suche nach Nahrung aktiv durch die Bäume bewegte und eine Menge unterschiedlicher Waldfrüchte, Blätter und Rinden fraß“, teilte die Tierschutzorganisation mit. „Auch die Barriere des Rangkong-Flusses meisterte er, indem er ihn über die Äste überquerte.“

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Am Abend habe sich Ben dann ein bequemes und stabiles Nest in der Spitze eines Ficus-Baumes gebaut, wo er sich für die Nacht einrichtete. „Bens Body Condition Score (BCS) – eine Maßeinheit, die den Ernährungszustand bei Tieren bewertet – zeigt, dass er bei guter Gesundheit ist“, hieß es. Seine Erkundung des Waldes und seine Aktivität bei der Nahrungssuche deuteten darauf hin, dass der Orang-Utan sich gut an seine neue Umgebung angepasst habe.

Langjährige „Ausbildung“ für Ben

Ben war zuvor jahrelang im Waldkindergarten, der Waldschule und schließlich der Walduniversität auf das Leben im Dschungel vorbereitet worden. Der Prozess ist langwierig und mühselig. „Wie gut wir unsere Schützlinge auf die große Freiheit vorbereitet haben, zeigt sich letztendlich erst, wenn sie auf sich allein gestellt im Dschungel zurechtkommen müssen“, erklärte BOS.

Orang-Utans: Vom Aussterben bedroht

Orang-Utan bedeutet „Mann des Waldes“. Die rotbraunen Menschenaffen leben heute nur noch auf den Inseln Borneo und Sumatra. In freier Natur könnten sie Experten zufolge in wenigen Jahrzehnten ausgestorben sein. Wilderei, Palmölplantagen und Waldbrände setzen ihnen zu. Viele Tiere werden zudem vom Säuglingsalter an unter teils furchtbaren Bedingungen als Haustiere gehalten - ein Trauma, das Tierschützer oft erst Jahre nach der Rettung in den Griff bekommen.

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