Angeschwemmter Finnwal in Oregon bietet Strandbesuchern ein Spektakel | Weather.com
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Angeschwemmter Finnwal in Oregon bietet Strandbesuchern ein Spektakel

A 46-foot-whale is seen washed ashore on Monday, Feb. 12, 2024, on Sunset Beach State Park in Clatsop County, Ore. (Tiffany Boothe/Seaside Aquarium via AP)
Der tote Finnwal wird auf natürliche Weise am Strandabschnitt verwesen.
(Tiffany Boothe/Seaside Aquarium via AP)

A​n der Küste des US-Bundesstaats Oregon strandete ein lebloser Wal. Die Behörden werden ihn auf natürliche Weise verwesen lassen - während sich Anwohner und Touristen um ihn scharen.

Noch ist unklar, was den 14 Meter langen Finnwal an den Strand getrieben hat. Doch bietet das verrottende Tier, das am Montagmorgen im Sunset Beach State Park südlich von Warrenton im US-Staat Oregon angespült wurde, Strandbesuchern die seltene Möglichkeit, die bedrohte Tierart in Augenschein zu nehmen. "Es ist zwar traurig, aber es ist auch super lehrreich", sagte Tiffany Boothe, die stellvertretende Managerin des Seaside-Aquariums, am Donnerstag. Es handele sich erst um den zweiten toten Finnwal in Oregon binnen etwa 30 Jahren.

W​al war von Seil umschlungen

Sie warnte davor, den Kadaver anzufassen, weil dieser Krankheitserreger in sich tragen könne, die auf Menschen und Haustiere übertragen werden könnten. "Außerdem stinkt es", sagte sie. "Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Es riecht wie ein toter Wal." Das Tier habe sich in ein Seil verheddert. Doch bevor das Seil habe untersucht werden können, sei es von jemandem mitgenommen worden, sagte Boothe.

"Es war eine wohlmeinende Person, weil das Tier noch in der Brandung lag und am Leben zu sein schien", sagte sie. Derjenige habe gedacht, es sei hilfreich, das Tier von dem Seil zu befreien. Boothe erklärte, der Wal sei nicht lange in dem Seil verheddert gewesen und dies habe nicht zu seinem Tod geführt. Am Dienstag sei eine Obduktion unternommen worden, die Aufschluss über die Todesursache des Meeressäugers geben solle, sagte Boothe. Die Ergebnisse lägen aber erst in einigen Wochen vor.

W​al wird natürlich verwesen

Der Wal werde sich auf natürliche Weise zersetzen und dabei einen "riesigen Nährstoffschub" für die umgebende Umwelt bewirken, sagte sie. Aasfresser wie Adler und Raben bis hin zu kleinen Tausendfüßlern könnten sich an dem Schmaus gütlich tun.

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Die Entscheidung, das Tier verwesen zu lassen, zeugt von einem neuen Verständnis dafür, was in so einer Lage zu tun ist: Noch im Jahr 1970 hatten Behördenvertreter einen in Oregon angeschwemmten Wal mit Dynamit in die Luft gesprengt. Das werde nicht mehr vorkommen, sagte Boothe. Bei der explosiven Lösung seien riesige Stücke des Tieres in die Luft geschleudert worden - und hätten sogar das Dach eines Autos zertrümmert.

Wer dem Tier bei seinem natürlichen Verfall zusehen will, solle dies am besten mit einem Auto mit Allradantrieb und bei Ebbe tun, empfahl Boothe.

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