Achtung Wildwechsel - Unfallrisiko steigt im Frühjahr | Weather.com
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Achtung Wildwechsel - Unfallrisiko steigt im Frühjahr

Cute roe deer, capreolus capreolus, fawn grazing on green summer meadow with leafs of plant in open mouth. Alert young wild animal feeding in nature with copy space. Wildlife on hay field.
Frühjahrszeit ist Wildwechselzeit: Autofahrer, bitte vorsichtig in der morgendlichen Dämmerung!
(GettyImages)

Wer morgens mit dem Auto unterwegs ist, sollte in der Nähe von Wäldern und Wiesen nun besonders vorsichtig fahren. Im Frühling seien viele Wildtiere unterwegs, um nach dem Winter Futter zu suchen, sich zu paaren oder einen geeigneten Ort für ihren Nachwuchs zu finden, sagte die Biologin Angelika Nelson vom Naturschutzverband LBV in Hilpoltstein. Dabei überquerten diese auch Straßen.

Zeitumstellung führt zu späterer m​orgendlicher Dämmerung

Das Risiko für Wildunfälle steige im Frühjahr mit der Zeitumstellung, weil der morgendliche Berufsverkehr dann in die Dämmerung falle, sagte Markus Landsmann vom Bayerischen Jagdverband in Feldkirchen. In dieser Zeit seien die Tiere verstärkt aktiv, aber schlechter zu sehen.

B​ei Rangkämpfen treiben sich Rehböcke über Straßen

Im Frühjahr lieferten sich die Böcke Rangkämpfe bei der Reviersuche und trieben sich mitunter über die Straße. Die Geißen seien wiederum vermehrt unterwegs, um Plätze zu suchen, wo sie ihre Kitze zur Welt bringen könnten.

78.800 Wildtierunfälle allein in Bayern im vergangenen Jahr

Die meisten Wildunfälle in Bayern passieren nach Angaben von Landsmann mit Rehen. Dem Innenministerium zufolge gab es im vergangenen Jahr fast 78.800 Unfälle mit Wildtieren auf bayerischen Straßen - 0,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Sie können tödlich enden und verursachen jedes Jahr hohe Sachschäden. Deshalb rät der ADAC, umsichtig und vorausschauend zu fahren - vor allem dort, wo Wald ist und Straßenränder dicht bewachsen sind.

Amphibien und Igel ebenso massenhaft unterwegs

Von Autofahrerinnen und Autofahrern in der Regel unbemerkt zu Tode kommen dagegen jedes Jahr unzählige Amphibien und Igel, wie Nelson erläutert. Frösche, Kröten, Molche und Salamander machen sich im Frühjahr massenhaft auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Viele sterben dabei auf Straßen. Auch Igelmännchen seien aktuell viel unterwegs, sagt Nelson. Auf der Suche nach einer Partnerin durchstreiften sie große Gebiete.

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