Gefährliche Hitze: 7-Sekunden-Trick hilft, Hundepfoten zu schützen | Weather.com

Zu heiß fürs Gassi gehen? 7-Sekunden-Test zeigt, ob Hunde raus dürfen

Im Sommer kann das Gassi gehen für Hunde schnell zur Gefahr werden. Denn auf den aufgeheizten Straßen können die Vierbeiner binnen Minuten Verbrennungen erleiden. Mit einem einfachen Trick finden Hundehalter heraus, ob die Straße für Hunde schon gefährlich heiß ist.

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Mit dem Hund mittags schnell mal über die Straße und kurz in den Park? Das kann für Vierbeiner bei Hitze schnell zur Gefahr werden. Was oft unterschätzt wird: Asphalt und Beton sind meist wärmer als die Umgebungsluft. Das liegt daran, dass dunkler Straßenbelag direkte Sonneneinstrahlung speichert, sie in Wärme umwandelt und diese Wärme langsam an die Umgebung abgibt.

Ein Beispiel zeigt, wie heiß Straßen und Gehwege werden: An einem Tag mit 35 Grad heizt sich Asphalt auf 60 Grad auf. Gehwegplatten, die meist aus Beton sind, erreichen 52 Grad. Selbst auf dem Rasen ist es dann bei 40 Grad noch zu heiß für Hunde.

Schon ab 25 Grad kann der Boden gefährlich heiß werden

Selbst bei Temperaturen, die manche Menschen als erträglich empfinden, kann es für Hunde bereits zu heiß sein. Abhängig davon, wie viel direkte Sonneneinstrahlung auf den Boden trifft, kann sich Straßenbelag schon bei 25 Grad auf bis über 50 Grad erhitzen.

Wichtig ist auch zu wissen: Verschiedene Bodenbeläge werden bei Sonneneinstrahlung unterschiedlich heiß.
Wichtig ist auch zu wissen: Verschiedene Bodenbeläge werden bei Sonneneinstrahlung unterschiedlich heiß.

Bei einer Temperatur von 50 Grad können Hunde schon nach fünf Minuten Verbrennungen an den Pfoten erleiden. Heizt sich der Straßenbelag auf 60 Grad auf, drohen bereits nach einer Minute Verbrennungen.

7-Sekunden-Trick verrät, ob der Boden zu heiß ist

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Wer sicher gehen will, dass der Spaziergang für den Vierbeiner noch erträglich ist, kann das mit einem einfachen Trick herausfinden. Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ rät Hundehaltern, den Handrücken für sieben Sekunden auf die Oberfläche der Straße zu legen. Alternativ kann man sich auch kurz barfuß auf die Straße stellen. Fühlt es sich bereits unangenehm warm oder gar heiß an, ist es auch für die Hundepfote nicht mehr erträglich.

Generell gilt: In den heißen Monaten ist es am besten, früh morgens und spät abends mit seinem Hund Gassi zu gehen. In der Zeit zwischen 11 und 17 Uhr sollten Vierbeiner Straßen meiden, da sich Asphalt und Beton in dieser Zeit durch die Sonneneinstrahlung am stärksten aufheizen. Auch Wiesen oder schattige Wege können in dieser Zeit für Hunde zu heiß sein.

Bei Verbrennungen unbedingt zum Tierarzt

Hat ein Hund bereits Verbrennungen an den Pfoten, sollte man unbedingt zum Tierarzt. Bis dahin gilt es, die betroffenen Pfoten unter fließendem Wasser zu kühlen. Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ warnt davor, die Pfoten mit Eis zu kühlen, da es dadurch zu Gewebeschäden komme könne. Nach der Kühlung sollten Halter die Pfote bandagieren oder zumindest durch eine saubere Socke schützen.

Es ist ratsam die Pfoten der Hunde regelmäßig zu überprüfen. Zeigen sich Risse oder Rötungen, können das erste Anzeichen von Überlastung oder Verletzungen sein.

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