Yellowstone-Nationalpark schließt nach Bärenattacke Wanderroute | Weather.com

Yellowstone-Nationalpark schließt nach Bärenattacke Wanderroute

Im Yellowstone-Nationalpark ist es zum ersten Mal seit 2021 zu einer Bärenattacke gekommen. In der Konsequenz wurde eine beliebte Wanderroute geschlossen.

ARCHIV - 18.08.2022, USA, San Francisco: Ein Grizzlyb‰r ist in einem Gehege im Zoo zu sehen. Die US-Naturschutzbehˆrde erw‰gt, Grizzlyb‰ren in den nˆrdlichen Rocky Mountains von der Liste der gef‰hrdeten Arten zu nehmen. Man werde sich die Grizzlyb‰r-Population im Norden des Bundesstaates Montana und im Gebiet des Yellowstone-Nationalparks ein Jahr lang genauer anschauen, teilte die Naturschutzbehˆrde am Freitag (Ortszeit) mit. Foto: BrontÎ Wittpenn/San Francisco Chronicle via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollst‰ndiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
San Francisco: Ein Grizzlybär ist in einem Gehege im Zoo zu sehen (Symbolbild)
(dpa)

Nach einer Bärenattacke im Yellowstone-Nationalpark hat die Nationalparkverwaltung eine beliebte Wanderroute geschlossen. Bei dem Angriff auf dem Turbid Lake Trail erlitt ein 29-Jähriger am Dienstag nordöstlich des größten Sees des Nationalparks, Yellowstone Lake, schwere Arm- und Brustverletzungen. Der Mann habe Bärenabwehrspray eingesetzt, um sich das Tier vom Leib zu halten, teilten Mitarbeiter des Nationalparks mit, der sich überwiegend im US-Bundesstaat Wyoming erstreckt.

Der Mann wurde von Sanitätern des National Park Service von der Route begleitet, in ein parkeigenes Versorgungszentrum gebracht und schließlich in eine Klinik geflogen. Die Parkverwaltung hatte am Mittwoch nach eigenen Angaben keine neuen Informationen über den Mann. Sein Name, seine Herkunft und sein aktueller Zustand seien unbekannt, hieß es.

War es ein Grizzly?

Für Yellowstone war es die erste Bärenattacke seit 2021. Damals verletzte ein Grizzlybär, eine in Nordamerika lebende Unterart des Braunbären, einen Wanderer im Gebiet von Mammoth Hot Springs. Dem Mann gelang es, selbstständig zu entkommen. Westlich des Nationalparks hatte eine Frau im Jahr 2023 weniger Glück - sie wurde von einem Grizzly getötet.

Laut Parkverwaltung soll der Bär, der den Wanderer am Dienstag angriff, nicht getötet oder umgesiedelt werden. Der Angriff gehe auf eine Überraschungsbegegnung zurück. Das Tier habe sich nicht unnatürlich verhalten. Um festzustellen, um welche Bärenart es sich handelte, wäre eine DNA-Analyse nötig. Laut einer Mitteilung des Parks hielt der Mann das Tier für einen Schwarzbär. Der Ort, die Größe und das Verhalten deuteten aber eher auf einen Grizzly hin, hieß es.

Die Unterscheidung ist nicht immer einfach. Jedoch können Grizzlybären deutlich größer werden – und üblicherweise haben Schwarzbären auch ein dunkleres Fell. Grizzlys stehen in 48 Bundesstaaten unter Schutz. Ihr Bestand hat sich seit den 1970er Jahren von rund 700 auf etwa 2.000 Exemplare erholt.

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