Hornissen-Attacken: Menschen im Krankenhaus | Weather.com

Hornissen attackieren Wanderer: Mehrere Menschen im Krankenhaus

Eigentlich sind sie ganz friedlich. Doch wenn man dem Nest von Hornissen zu dicht kommt, kann es schmerzhaft werden. So jüngst in Mecklenburg und in Rheinland-Pfalz.

07.08.2023, Mecklenburg-Vorpommern, Pokrent: Eine Hornisse (Vespa crabrohat) hat bei kräftigem Wind Schutz an einer Fensterscheibe gefunden. Hornissen sind die größte in Mitteleuropa lebende Faltenwespe. (Jens Büttner/dpa)
07.08.2023, Mecklenburg-Vorpommern, Pokrent: Eine Hornisse (Vespa crabrohat) hat bei kräftigem Wind Schutz an einer Fensterscheibe gefunden. Hornissen sind die größte in Mitteleuropa lebende Faltenwespe.
(Jens Büttner/dpa)

Wegen Angriffen von Hornissen an einem Feldweg in Mecklenburg-Vorpommern sind mehrere Menschen im Krankenhaus behandelt worden. Seines Wissens seien mindestens zwei Personen betroffen gewesen, sagte Arne Longerich vom Amt Klützer Winkel. Die „Ostsee-Zeitung“ berichtet von mindestens drei Menschen. Zu den Attacken kam es am vergangenen Wochenende.

Es sei für die Betroffenen weitgehend glimpflich ausgegangen, sagte Longerich. Die Tiere seien offenbar sehr aggressiv gewesen. Ein noch am Wochenende beauftragter Schädlingsbekämpfer habe das Nest entfernt. Es befand sich unmittelbar am beliebten Feldweg zwischen Schloss Bothmer und dem Gutshaus Stellshagen.

Laut Schädlingsbekämpfer handelte es sich um die Europäische Hornisse. Grundsätzlich gilt diese als friedfertig. Nur zur Verteidigung ihres Nestes stechen die Insekten.

Auch Wanderer im Pfälzerwald attackiert

Ebenfalls am vergangenen Wochenende hatte es in Rheinland-Pfalz einen Vorfall mit Hornissen gegeben. Mehr als 20 Wanderer wurden rund um das Wandergebiet Trifels von Hornissen gestochen. Die Tiere sollen sich äußerst aggressiv verhalten haben, wie die Polizei mitteilte. Einige Personen mussten mit allergischen Reaktionen ins Krankenhaus gebracht werden. Feuerwehr und Höhenrettung waren im Einsatz, um einen Betroffenen aus einem steilen Waldstück zu retten.

Die Polizei hatte mitgeteilt, danach seien mehrere Nester der Asiatischen Hornisse entdeckt worden. Auch diese gilt von Natur aus als friedfertig. Wie der SWR berichtete, handelt es sich nach Erkenntnissen des Forstamts Annweiler jedoch um nur ein Nest – von der Europäischen Hornisse. Ein Stück des Wanderwegs wurde demnach gesperrt.

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