Oranges Mini-Tier: Neues Fröschlein in Brasilien entdeckt | Weather.com
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Oranges Mini-Tier: Neues Fröschlein in Brasilien entdeckt

Sie sind extrem winzig, aber dennoch gut zu entdecken: Eine Art hüpfenden Minikürbis haben Forschende im Regenwald gefunden.

09.12.2025, Brasilien, Santa Catarina: Auf diesem von der staatlichen Universität UNESP von Sao Paulo zur Verfügung gestellten undatierten Bild ist der leuchtend orangener Minifrosch «Brachycephalus lulai» neben einem Bleistift zu sehen. (zu dpa «Oranges Mini-Tier: Neues Fröschlein in Brasilien entd eckt») Foto: Luiz Fernando Ribeiro/UNESP/dpa
09.12.2025, Brasilien, Santa Catarina: Auf diesem von der staatlichen Universität UNESP von Sao Paulo zur Verfügung gestellten undatierten Bild ist der leuchtend orangener Minifrosch "Brachycephalus lulai" neben einem Bleistift zu sehen.
(Foto: Luiz Fernando Ribeiro/UNESP/dpa )

Ein leuchtend oranger Minifrosch erweitert die Liste bekannter Lurcharten. Das weniger als 14 Millimeter messende Fröschlein lebe in Laubstreu vorwiegend in Bergregionen, berichten Wissenschaftler im Fachjournal "PLOS One". Die Art wurde nach dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva "Brachycephalus lulai" benannt.

Brachycephalus-Frösche sind oft leuchtend bunt und gehören zu den kleinsten Landwirbeltieren überhaupt. Bisher sind 42 Arten bekannt, von denen 35 seit dem Jahr 2000 beschrieben wurden, wie es in "PLOS One" heißt. Viele sind endemisch, also ausschließlich in einer speziellen Region zu finden - die meisten nur auf einem oder wenigen benachbarten Berggipfeln. Da sie nur auf winzige, oft stark fragmentierte Lebensräume beschränkt sind, gelten die Spezies oft als gefährdet oder gar als vom Aussterben bedroht.

Der Fundort der nun entdeckten Art im Gebirgszug Serra do Quiriri im südbrasilianischen Bundesstaat Santa Catarina liegt in einem schwer zugänglichen Gebiet nahe der Atlantikküste, dessen Waldreste nach Angaben der Autoren besonders artenreich sind. Die Wissenschaftler verweisen darauf, dass die verbliebenen Waldflächen in dem Gebirge durch Landnutzungsdruck und Klimaveränderungen zunehmend bedroht sind. Die Neuentdeckung könnte daher eine zentrale Rolle in Diskussionen über Schutzmaßnahmen für die Region spielen.

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