Elf Menschen ertrinken bei versuchter Rettung eines Jungen in Ägypten

ARCHIV - 10.12.2014, St. Peter-Ording: Starke Brandung der Nordsee schlägt an den Strand. Ein Team internationaler Forscher untersucht zurzeit in der Nordsee Chancen und Risiken, klimaschädliches Kohlendioxid im Meeresboden zu lagern. Foto: Wolfgang Runge/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
An einem Strand in Alexandria sind mehrere Helfer ertrunken, die ein Kind aus der starken Strömung retten wollten (Symbolbild).
(dpa)

In Ägypten sind elf Menschen nach Medienberichten ertrunken, als sie versuchten, einen badenden Jungen aus dem Mittelmeer zu retten. Die Behörden ordneten anschließend die Schließung des Strandes in Alexandria an, wie die ägyptische Zeitung "Al-Ahram" am Samstag berichtete.

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Wie die Tourismusbehörde in Alexandria mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am Freitag. Als ein Kind im Meer zu ertrinken drohte, seien mehrere Personen ins Wasser gesprungen, um zu helfen. Dabei seien einige Personen ebenfalls ertrunken, hieß es in der Mitteilung, ohne eine genaue Opferzahl zu nennen.

Sperrung wegen Coronavirus - keine Rettungsschwimmer vor Ort

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Die Strände in Alexandria sind derzeit eigentlich gesperrt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Nach lokalen Medienberichten gibt es daher derzeit auch keine Rettungsschwimmer vor Ort. Viele Anwohner hielten sich aufgrund der hohen Temperaturen derzeit aber nicht an die Bestimmungen und gingen trotzdem baden.

Dieser Strand ist bekannt für seinen starken Strömungen

Der Strand im Stadtteil Al-Adschami in Alexandria ist berüchtigt für seine starken Strömungen. In den vergangenen Jahren hatten die Behörden den Abschnitt immer wieder kurzzeitig gesperrt, weil Menschen ertrunken waren.

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