Das stärkste und das folgenschwerste Erdbeben 2022 | Weather.com
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Umwelt

Jahresrekorde: Das stärkste und das folgenschwerste Erdbeben

ARCHIV - 22.06.2022, Afghanistan, Paktika Province: Auf diesem von der staatlichen Nachrichtenagentur Bakhtar verˆffentlichten Foto gehen Menschen durch Tr¸mmer, verursacht durch ein Erdbeben in der ostafghanischen Provinz Paktika. Durch die Erdstˆfle vom 21. Juni 2022 (St‰rke 6,1) in Afghanistan kamen nach offiziellen Angaben mehr als 1150 Menschen ums Leben. (zu dpa St‰rkstes Erdbeben 2022 in Mexiko, folgenschwerstes in Afghanistan) Foto: Uncredited/Bakhtar News Agency/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Mit der Stärke von 6,1 war das Erdbeben in Afghanistan im Juni zwar nicht extrem stark, doch leider fatal: 1150 Menschen starben.
(Uncredited/Bakhtar News Agency/AP/dpa )

Das stärkste Erdbeben des Jahres 2022 hat sich in Mexiko ereignet. Die Potsdamer Erdbebenwarte am Helmholtz-Institut registrierte am 19. September eine Stärke von 7,6, wie die Wissenschaftler der Deutschen Presse-Agentur mitteilten.

M​exiko vor Papua-Neuguinea und Japan

Zentrum dieser Erdstöße war in Michoacán nahe der Pazifikküste. Auf den Plätzen zwei und drei der stärksten Beben liegen Papua-Neuguinea (7,5 am 10. September) und Honshu in Japan (7,3 am 16. März). Insgesamt zählten die Forscher 2022 sieben Beben mit einer Stärke ab 7,0 (Vorjahr: 18).

Die Folgen des schwersten Bebens des Jahres waren vergleichsweise milde: Zwar hinterließ es laut Regierung Schäden in der Hauptstadt Mexiko-Stadt und in rund einem halben Dutzend Bundesstaaten. Es wurden aber lediglich zwei Todesfälle gemeldet.

1​150 Tote nach Erdbeben in Afghanistan

Ganz anders dagegen die Erdstöße vom 21. Juni (Stärke 6,1) in Afghanistan: Hier kamen nach offiziellen Angaben mehr als 1150 Menschen ums Leben. Auf Java in Indonesien waren es nach dem 21. November mehrere Hundert Tote, obwohl die Wissenschaftler hier lediglich eine seismologische Stärke von 5,5 registrierten.

Morning Brief|

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Zerstörungen seien von vielen Faktoren abhängig, betonen die Potsdamer Erdbebenforscher. "Es macht einen großen Unterschied, ob sich ein Beben in wenigen Kilometern Tiefe ereignet oder aber in 50 Kilometern oder mehr", sagte Joachim Saul vom Geoforschungszentrum. Eine große Rolle spielten Gegebenheiten wie die Bauweise von Gebäuden und die Bodenbeschaffenheit. "Daher können auch eigentlich nicht außergewöhnlich starke Beben wie die Beben in Afghanistan oder Java große Zerstörungen anrichten, wenn sie sich in dicht bevölkertem Gebiet nahe der Erdoberfläche ereignen."

Hunga-Tonga-Vulkan: globales Großereignis mit Seltenheitswert

Kein Erdbeben, aber ein globales Großereignis mit Seltenheitswert war der Ausbruch des Hunga-Tonga-Vulkans am 15. Januar, der einen weltweiten Tsunami auslöste. "Einen direkten Tsunami, der auf Tonga große Zerstörungen angerichtet hat. Und auch einen Meteotsunami, bedingt durch die atmosphärische Druckwelle als Folge der gigantischen Eruption", wie Saul erklärt. Diese Druckwelle, die sich weltweit ausbreitete, "konnte sogar hierzulande mit simplen Hobby-Wetterstationen registriert werden".

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Rekordhöhe: Vulkanwolke von Tonga reichte 57 Kilometer hoch

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