Ernte 2025 stockt vielerorts – Regen bremst Mähdrescher aus

Die Ernte 2025 in Deutschland kommt vielerorts nur langsam voran. Zwar sind die Mähdrescher im Einsatz, doch der Regen bremst die Landwirte immer wieder aus. Seit der zweiten Juliwoche unterbrechen Niederschläge in vielen Regionen den Ernteverlauf.

Wie stark verzögert der Regen die Ernte?

Der Deutsche Bauernverband meldet, dass die Erntearbeiten vielerorts nur stockend anlaufen konnten. Der anhaltende Regen verhindert, dass Maschinen auf die Felder fahren können oder das Getreide trocken eingebracht wird. Dabei hatte es im Frühjahr noch ganz anders ausgesehen: Von Februar bis Mitte Mai herrschte Trockenheit – der Niederschlag kam gerade noch rechtzeitig, um größeren Schaden abzuwenden.

Welche Folgen hat das für die Erntemenge?

Erste Auswertungen zeigen, dass Winterweizen und Winterraps besonders unter der langen Trockenperiode im Frühjahr gelitten haben. Besser steht es um die Gerste. Insgesamt rechnet der Bauernverband mit einer knapp durchschnittlichen Getreideernte von rund 40,1 Millionen Tonnen – etwas mehr als im Vorjahr, aber mit großen regionalen Unterschieden.

Warum ist die Stimmung unter Landwirten so angespannt?

Neben den Wetterproblemen sorgt vor allem die Marktlage für schlechte Stimmung. Die aktuellen Getreidepreise decken laut Verband nicht einmal die Produktionskosten. Für viele Landwirte bedeutet das: Hoher Aufwand – aber geringe Erlöse.