Hitzesommer in Deutschland: Wie trockene Böden die Hitzewellen verstärken

Es gibt eine Wechselwirkung zwischen Wasser im Boden und der Atmosphäre, besonders bei hohen Temperaturen. Und das hat Folgen für den Sommer und auch für Hitzewellen.

Ist nur wenig Wasser im Boden, kann auch nur wenig Wasser verdunsten. Verdunstung bindet aber sehr viel Energie. Und wenn weniger Wasser verdunstet, wird auch mehr Sonnenstrahlung in Wärme umgewandelt.

Es fehlt Verdunstungskälte und gleichzeitig erwärmt sich die bodennahe Luft stärker.

Hitzewellen können sich länger halten

Durch das Aufheizen entsteht ein positiver Rückkopplungseffekt, da der Boden noch mehr austrocknet. Es kommt auch zu weniger Wolken und zu weniger Regen. Es kühlt also auch dadurch weniger ab.

Vor allem bodennah kommt es bei trockenen Böden zu höheren Temperaturen. Da aber auch Warmluft grundsätzlich den Hochdruckkeil stützt, oder zumindest das bodennahe Hochdruckgebiet, können sich Hochdruckgebiete und Hitzewellen länger halten.