Gefühlte -10 Grad: Warum der Ostwind so tückisch ist | Weather.com
Advertisement
Advertisement

Gefühlt -10 Grad: Warum der Ostwind jetzt so tückisch ist

Windchill-Effekt

Die gefühlte Temperatur sinkt bis auf -10 Grad in Deutschland.
(TWC)

Es ist nicht allein die Lufttemperatur, die es warm oder kalt macht. Ein wesentlicher Faktor ist der Wind. Und so kann es auch bei mäßig kalten Temperaturen schnell gefährlich werden. Erfrierungen gibt es manchmal schneller, als man denkt.

Gefühlte -10 Grad in Deutschland

Uns stehen nochmal vier Tage Winter mit Schnee und Kälteeinbruch bevor. Gefühlte Temperaturen von -10 Grad erwarten uns dabei über der Mitte Deutschlands. Denn kalte Temperaturen fühlen sich noch kälter an, wenn der Wind weht. Und das hat einen Grund. Denn es ist nicht nur gefühlt kälter, sondern auf der Haut kann die Temperatur tatsächlich nochmal sinken.

Das liegt daran, dass Wind wie ein schützendes Luftpolster um unsere Haut liegt. Und diese Luft wird einfach weggepustet und durch kalte und trockene Luft ersetzt. Auf der Haut setzt aber ein Verdunstungseffekt ein: Wasser von der Hautoberfläche verdunstet. Aber damit das Wasser zu Wasserdampf werden kann, ist eine Menge Energie notwendig. Und diese Energie wird der Haut entzogen - es wird also kalt.

Erfrierungen drohen bei Windchill

Advertisement

Der Effekt kann noch stärker sein, wenn die Haut richtig nass ist. Dann spüren wir die Kälte sofort. Diesen Effekt kennt jeder: Nach dem Duschen oder Baden ist uns in der Regel kalt und wir wollen uns schnellstmöglich abtrocknen. Das ist sozusagen der Windchill des Badezimmers.

Es wird also tatsächlich Energie entzogen. Und das zeigt wiederum die Gefahr von Erfrierungen. Denn ist der Effekt zu stark, dann drohen Erfrierungen der Haut, selbst wenn die Temperaturen gar nicht so niedrig sind. Der Wind ist also ein entscheidender Faktor.

Ostwind bringt die kalte Luft

Und besonders der Ostwind ist in Deutschland berüchtigt. Im Winter kommt mit dem Ostwind oft kalte Luft. Und der Wind selbst kann sehr stark werden und auch böig sein. Das heißt: Bei Ostlagen sinkt die Temperatur an der Haut tiefer, als es das Außenthermometer anzeigt.

Bei kaltem Ostwind sollte man seine Haut gut schützen und sie nicht zu lange dem Wind und der Kälte aussetzen - auch im März nicht.

Advertisement