Keine Impfung, kein Unterricht! Schule ergreift nach Masernausbruch drastische Maßnahme

Keine Impfung, kein Unterricht! Schule ergreift nach Masernausbruch drastische Maßnahme

Nach dem Masernausbruch an der Schule müssen noch 190 Schüler und Lehrer bis Montagnachmittag nachweisen, dass sie gegen die Krankheit geimpft oder immun sind.
Nach dem Masernausbruch an einer Hildesheimer Schule müssen noch 190 Schüler und Lehrer bis Montagnachmittag nachweisen, dass sie gegen die Krankheit geimpft oder immun sind.
(Christophe Gateau/dpa)

An einer Gesamtschule in Hildesheim wird zu drastischen Maßnahmen gegriffen: Nachdem es an der Bildungseinrichtung zwei Fälle von Masern gab, müssen sämtliche Kinder ihren Impfpass vor Mitgliedern des Gesundheitsamtes vorweisen. Wer gegen die hochansteckende Infektionskrankheit nicht immun oder geimpft ist, darf vorerst nicht weiter die Schule besuchen.

Noch 190 Schüler und Lehrer der Oskar-Schindler-Gesamtschule müssen bis Montagnachmittag nachweisen, dass sie geimpft sind. Wer keinen Nachweis erbringt, darf die Schule bis zum 22. März nicht betreten, berichtet die "Hildesheimer Presse" .

2019 bereits mehr Erkrankungen in Niedersachsen als im gesamten Vorjahr

Bereits seit Beginn des Jahres sind in Niedersachsen mehr Menschen an Masern erkrankt als im gesamten Vorjahr. Doch nicht nur in Deutschland wird die Krankheit zum Problem: Nach einer Bilanz der Weltgesundheitsorganisation haben sich im vergangenen Jahr in Europa mehr als 21.000 mit dem Virus angesteckt, etwa viermal so viele wie im Jahr zuvor.

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Das Virus wird vor allem beim Husten oder Niesen übertragen und verursacht Hautausschlag, hohes Fieber, Husten sowie Bindehautentzündungen. Die Krankheit kann lebensbedrohlich werden, da sie sich zu einer Lungen- oder Gehirnentzündung entwickeln kann.

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