Ganzes Land soll zu Hause bleiben: Italien wird zur Sperrzone | Weather.com
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Gesundheit

Ganzes Land soll zu Hause bleiben: Italien wird zur Sperrzone

09.03.2020, Italien, Mailand: Ein Polizist trägt einen Mundschutz am Hauptbahnhof von Mailand. Die italienische Regierung weitet Sperrungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit wegen der Coronavirus-Krise auf das ganze Land aus. Foto: Daniele Mascolo/XinHua/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Polizist trägt einen Mundschutz am Hauptbahnhof von Mailand
(Daniele Mascolo/XinHua/dpa)

In Italien sollen wegen der Coronavirus-Ausbreitung die rund 60 Millionen Einwohner seit Dienstag möglichst zu Hause bleiben. Die Regierung in Rom hatte am Montagabend die zuvor im Norden des Landes verhängten Sperrungen auf das ganze Land ausgedehnt.

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Besuch von Freunden oder Spaziergänge sind untersagt

Die Menschen dürfen nach den neuen Regeln nur aus wenigen Gründen ihr Haus verlassen. Als Ausnahmen gelten Einkaufen, wenn man zur Arbeit muss, Arztbesuche oder die Hilfe alter oder kranker Verwandter. Das Besuchen von Freunden oder Spaziergänge in anderen Orten sind untersagt. Kinos und Theater sind landesweit geschlossen. Läden, Bars und Restaurants haben nur eingeschränkt geöffnet.

Internationale Zug- und Flugverbindungen werden nicht gestoppt

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Es gebe keine Zeit zu verlieren, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, sagte Premierminister Giuseppe Conte am Montagabend. Internationale Zug- und Flugverbindungen sowie der öffentliche Nahverkehr sollen aber nicht gestoppt werden.

Schließung aller Schulen, Unis und Kindergärten bis Anfang April

Die Schließung aller Schulen, Universitäten und Kindergärten im ganzen Land wurde von Mitte März auf mindestens Anfang April verlängert. Das Land kämpft seit Wochen vergeblich gegen die rapide steigende Zahl von Infizierten und Toten durch die Covid-19-Lungenkrankheit. Mittlerweile haben sich fast 10.000 Menschen angesteckt, mehr als 460 sind gestorben.

Krankenhäuser sind am Limit

Die Krankenhäuser in den besonders betroffenen Zonen im Norden, etwa in der Lombardei, sind am Limit, Plätze in den Intensivstationen sind knapp. Die Ausbreitungswelle des neuen Coronavirus war im Februar zuerst aufgefallen. Vermutlich ist das Virus aber schon länger im Land.

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