Gassi gehen mit Ziege, Schwein und Stoffhund: Spanier werden in der Ausgangssperre kreativ | Weather.com
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Gassi gehen mit Ziege, Schwein und Stoffhund: Spanier werden in der Ausgangssperre kreativ

17.03.2020, Spanien, Barcelona: Ein Mann mit Mundschutz und Schutzbrille geht mit seinem Hund spazieren. In Spanien gilt seit Sonntag, den 15.03.2020, eine Ausgangssperre bislang f¸r 15 Tage. Die knapp 47 Millionen Spanier d¸rfen nur in Ausnahmef‰llen aus dem Haus und wenn, dann nur ohne Begleitung. Den Hund Gassi zu f¸hren bleibt erlaubt. Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die knapp 47 Millionen Spanier dürfen nur in Ausnahmefällen aus dem Haus und wenn, dann nur ohne Begleitung. Den Hund Gassi zu führen bleibt erlaubt - was viele auf kreative Ideen gebracht hat.
( Emilio Morenatti/AP/dpa)

Um während der Ausgangssperre frische Luft schnappen zu dürfen, sind einige Spanier in puncto Gassi gehen kreativ geworden. Hintergrund: Mit einem Haustier dürfen die Bürger weiterhin zu einem Spaziergang vor die Tür.

Gassi gehen mit Ziegen, Schweinen und Kanarienvögeln

Statt mit Hunden - die in der Verordnung der Regierung wohl ausschließlich gemeint waren - seien Bürger unter anderem mit Ziegen, Schweinen und sogar Kanarienvögeln gesichtet worden, schrieb die Zeitung «La Vanguardia» zuletzt.

Stoffhund an der Leine

Sogar ein Mann mit einem Stoffhund an der Leine wurde entdeckt, wie die Polizeigewerkschaft Jupol twitterte. Sie bat die Menschen, vernünftig zu sein und warnte: «Versuchen Sie nicht, uns zu täuschen, sonst werden Sie bestraft.»

Polizei wird auf sozialen Netzwerken deutlich

Die katalanische Polizei schrieb es auf sozialen Netzwerken ganz deutlich: «Weder Kanarienvögel noch vietnamesische Schweine oder eine Ziege wie die, die wir heute in Palafrugell gesehen haben, sind eine Ausrede, um nach draußen zu gehen und die Sperre zu brechen. Bitte bleiben Sie zu Hause!»

Ausgangssperre in Spanien seit fast einer Woche

Die Ausgangssperre im besonders schwer von der Krise betroffenen Spanien war am vergangenen Sonntag in Kraft getreten und soll für mindestens 15 Tage gelten. Bei Zuwiderhandeln drohen Geldbußen oder sogar eine Haftstrafe.

Aktuelle Zahlen schockieren

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Währenddessen steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle weiter drastisch an. Bis zum Samstagmittag meldete das Gesundheitsministerium fast 25.000 Infizierte - 5000 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten kletterte auf mehr als 1300 nach 1000 am Freitag. Besonders heftig betroffen ist weiter die Region Madrid, wo fast 9000 Fälle und 800 Todesopfer verzeichnet wurden. Das örtliche Verkehrsministerium kündigte an, ab sofort auch Linienbusse zum Transport der Kranken einzusetzen.

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