Warum Sonnenschutz auf der Skipiste so wichtig ist | Weather.com
Advertisement
Advertisement

Sonnenschutz

Auch bei Bewölkung: Warum Sonnenschutz auf der Skipiste so wichtig ist

Beim Skifahren besonders wichtig: Eincremen mit hohem Lichtschutzfaktor.
Beim Skifahren besonders wichtig: Eincremen mit hohem Lichtschutzfaktor.
(GettyImages)

Bei Sonnencremes und Sonnenbrillen denken die meisten an Sommer und Strandurlaub. Doch auch im Winter ist es wichtig, Haut und Augen vor UV-Strahlung zu schützen. Das gilt im Flachland aber insbesondere in der Höhe – vor allem wenn Schnee liegt.

UV-Strahlung führt zu genetischen Veränderungen

So angenehm es auch sein mag, sich in kalten Wintertagen die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen – auch n der kalten Jahreszeit ist ein guter Sonnenschutz wichtig. Denn die ultravioletten Strahlen der Sonne – kurz UV-Strahlen – treffen sonst auch in den Wintermonaten ungefiltert auf unsere Haut und können dort Schäden verursachen.

„Die UV-Strahlen der Sonne schädigen unser Erbgut“, sagt der promovierte Mediziner und Hautarzt Dr. Jan-Olaf Piontek vom Berufsverband der deutschen Dermatologen (BVDD). „Wir wissen zwar immer noch nicht ganz genau, was die UV-Strahlen im Einzelnen anrichten, aber sowohl die UV-A, als auch die UV-B Strahlen lösen genetische Veränderungen aus und führen unter anderem zu Hautkrebs.“ Daher sei es besonders wichtig, zu jeder Jahreszeit, die Haut vor den Strahlen zu schützen, betont der Mediziner, der hauptberuflich zwei Hautarztpraxen leitet.

Schnee und Eis reflektieren die UV-Strahlen

Advertisement

Dass auf der Piste der Sonnenschutz noch wichtiger ist als im Flachland, liegt laut Piontek an zwei Umständen: Zum einen reflektieren Schnee und Eis die Sonnenstrahlen. „Das ist wie auf dem Wasser. Die Strahlen kommen dann von allen Seiten und nicht nur von oben“, sagt er. Zum anderen gibt es in der höheren Regionen weniger schützende Atmosphäre und die UV-Strahlen haben eine höhere Intensität. „Da schützt nur Eincremen“, sagt der Mediziner. In der Höhe sei ein Lichtschutzfaktor von 50 durchaus angemessen. Ob Creme, Emulsion oder Fluid hänge vom Hauttyp ab – „eher fettige Cremes schützen die Haut aber auch besser vor Kälte“, sagt der Experte. Wer zu Allergien neige, solle parfümierte Produkte meiden.

Eincremen auch bei Bewölkung

Auch wenn die Sonne nicht scheint, rät Piontek zum Eincremen. „Die UV-Strahlung kommt auch durch Wolken“, sagt er. Wann und wie häufig nachgecremt werden muss, lasse sich pauschal nicht beantworten, das komme darauf an, ob man schwitze, die Creme wasserfest sei und wie lange der Skitag dauert. Verkehrt sei es keineswegs, bei einer Pause auf der Hütte mal nachzulegen. Besonders wichtig aber sei das erste Eincremen. „Das ist sozusagen die Ritterrüstung und der Sonnenschutz muss großzügig aufgetragen werden. Viele sind da zu sparsam“, sagt der Mediziner. „Und selbst wenn es nach schlechtem Wetter aussieht – cremen Sie sich einfach pro forma ein.“ Dabei sollten auch Lippen nicht vergessen werden.

Die Sonnenbrille muss mit

Neben der Creme ist auf der Piste auch die Sonnenbrille wichtig. „Am besten ist es, wenn diese rundum anliegt und so die UV-Strahlen nicht ans Auge gelangen können“, sagt Piontek. „Dabei ist es wichtig, dass sie einen UVA- und UVB-Filter sowie eine gewisse Tönung hat, damit man von der Sonne nicht geblendet wird.“ Grundsätzlich rät der Mediziner hier zu einer Skibrille: Diese schütze nämlich nicht nur vor Sonnenstrahlen sondern auch bei Stürzen – etwa vor umherfliegenden Skistöcken.

Advertisement
Hidden Weather Icon Masks
Hidden Weather Icon Symbols